Zeit- und Freudeschenker
Ehrenamtler des Besuchsdienstes im Seniorenhaus

Ein großes Dankeschön mit Ehrungen und Blumen wurde den langjährigen Ehrenamtlern des Besuchsdienstes am Seniorenhaus St. Josef in Meckenheim ausgesprochen. | Foto: Sabine Dedek
  • Ein großes Dankeschön mit Ehrungen und Blumen wurde den langjährigen Ehrenamtlern des Besuchsdienstes am Seniorenhaus St. Josef in Meckenheim ausgesprochen.
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Meckenheim - Sie begleiten bei Ausflügen, backen, basteln, lesen vor und
singen. Sie sind einfach da und für viele nicht mehr wegzudenken –
die Ehrenamtler des Besuchsdienstes des Seniorenhaus St. Josef, dem
ehemaligen „Klösterchen“. Vor 25 Jahren wurde dieser
Besuchsdienst, in dem sich mittlerweile 42 Ehrenamtliche engagieren,
von Elisabeth Bauerfeind ins Leben gerufen.

Ebenfalls bereits seit 25 Jahren dabei sind Hildegard Flossdorf und
Hildegard Restle. Ehrenamtliches Engagement gab es in der Einrichtung
aber bereits viel früher. Seit stolzen 40 Jahren sind Ingeborg und
Kuno Härtenstein bereits im Einsatz für die Bewohner des
Seniorenhauses.

Alles in allem viele Gute Gründe dafür, diese hilfsbereiten Zeit-
und Freudeschenker zu ehren. Daher gab es zu Beginn des Tages der
offenen Tür im Seniorenhaus am vergangenen Samstag vorab eine
Feierstunde in der Kapelle des „Klösterchen“. „Viele kleine
Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritt tun, können
das Gesicht der Welt verändern“, hieß es da in dem Kanon, in den
alle Anwesenden gerne einstimmten.

Denn die kleinen Schritte, also die kleinen Hilfen, mit denen die
Ehrenamtlichen tagtäglich die Tätigkeit der hauptamtlichen
Mitarbeiter zum Wohl der Bewohner ergänzen, machen einen großen
Unterschied. „Wir können zum Beispiel bei Ausflügen immer nur so
viele auf einen Rollstuhl angewiesene Bewohner mitnehmen, wie wir auch
Leute zum Schieben haben“, erklärt die Koordinatorin
Sozial-kulturelle Betreuung und Ehrenamt des St. Josef Seniorenhauses,
Christiane Zeus.

„Bürger, die sich ehrenamtlich für die Belange von Menschen
einsetzen, schaffen eine Atmosphäre der Solidarität und
Zugehörigkeit, leben Nächstenliebe und Demokratie“, erklärte
Seniorenhausleiter Mathias Junggeburth. „Für ihre geschenkte Zeit
erleben sie Freude, Wertschätzung und Dankbarkeit. Sie erweitern
Kenntnisse und Erfahrungen, können mitwirken, gestalten und erleben
Gemeinschaft. Das ist uns ganz wichtig.“ Gemeinsam mit Doris
Henke-Happ, Regionalleiterin für die Cellitinnen-Seniorenhäuser der
Region Bonn, und Bürgermeister Bert Spilles übergab er Ehrennadeln
und Urkunden für die Jubilare unter den Ehrenamtlern – einzig beim
Ehepaar Härtenstein wurde eine andere Lösung gefunden. „Für 40
Jahre haben wir leider keine Ehrennadel mehr - das kommt eigentlich
nie vor“, schmunzelte Junggeburth und übergab stattdessen ein
kleines Geschenk an das engagierte Paar.

Meckenheims Bürgermeister zeigte sich ebenfalls stolz auf die
Meckenheimer Bürger: „Das Ehrenamt ist in Meckenheim breit
vertreten, die engagierte Bürgerschaft bewegt in unserer Stadt viele
Dinge. Durch Ihr Beispiel werden auch wieder andere motiviert, sich
ehrenamtlich zu engagieren. Ich wünsche Ihnen weiterhin die Kraft,
die sie brauchen, um dieses Amt auszuführen!“

- Sabine Dedek

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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