Förderung für cooles Projekt
Entstehung von Gewalt vermeiden

Vertreter der Kreissparkasse (Mitte) fördern das Projekt, für das Stadt, Jugendhilfe, Rheinflanke, Campusschulleiter und Krämer Trainings an einem Strang ziehen. | Foto: prl
  • Vertreter der Kreissparkasse (Mitte) fördern das Projekt, für das Stadt, Jugendhilfe, Rheinflanke, Campusschulleiter und Krämer Trainings an einem Strang ziehen.
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Meckenheim - (prl) Cool bleiben ehe es hitzig wird. Das ist Ziel des
Coolnesstrainings, an dem die Schülerinnen und Schüler aller siebten
Klassen aller Schulen am Schulcampus Meckenheim seit acht Jahren
teilnehmen. „Die Schüler freuen sich darauf, sie fragen danach,
wann sie dran sind“, berichte Dirk Bahrouz anlässlich einer
Spendenübergabe. Die Kreissparkasse Köln am Standort Meckenheim
nämlich förderte das Vorzeigeprojekt jüngst mit einer Spendensumme
von 2000 Euro.

Als 2008 in Meckenheim die Halle brannte, war das der Höhepunkt einer
Reihe von Sachbeschädigungen und Vandalismus. Die Stadt reagierte und
investierte viel in wirksame Jugendprojekte. Zusammen mit der
Rheinflanke und externen Anbietern stellte man in passenden
Schwerpunkten Jugendprogramme auf die Beine. Eines davon war und ist
das Coolnesstraining in Zusammenarbeit mit Ulrich Krämer von Krämer
Trainings aus Erftstadt. Wie entsteht Streit? Was ist Gewalt? Wie
viele Facetten hat Gewalt? Und was kann man selbst tun, um eine heikle
Situation nicht eskalieren zu lassen? Unter anderem mit diesen Fragen
beschäftigen sich die Jugendlichen in Diskussionen, Workshops und
Rollenspielen.

„Wir als in Meckenheim arbeitende Menschen aber auch als
Ausbildungsstätte profitieren von diesem Training auch“, erklärte
die Regionaldirektorin der Kreissparkasse Köln für Meckenheim, Sonja
Schallenberg. Die dort erworbenen Sozialkompetenzen kommen den jungen
Menschen in der Gesellschaft ebenso zugute wie in ihrer Ausbildung und
als spätere Mitarbeiter in den Unternehmen.

Vorzeigeprojekt ist diese Maßnahme mit langem Atem nicht nur für die
Stadt Meckenheim, sondern auch für Ulrich Krämer. Oft kämen in
Städten und Gemeinden Ideen auf, mal so ein Projekt durchzuführen.
Ebenso oft verschwänden diese Bestrebungen dann schnell wieder und
der Effekt verpuffe nach und nach. In der Apfelstadt bliebe man
hingegen am Ball. Noch dazu zögen die Stadt, die Rheinflanke und alle
Schulleiter ohne Konkurrenzdenken an einem Strang, was dafür sorge,
dass die Trainingseffekte hier großflächige Wirkung erzielten.

Das zeigt sich offenbar auch in den Statistiken, wenn Andreas Jung,
Leiter des Fachbereichs Jugendhilfe auch keine konkreten Zahlen nennen
will. Als Präventivmaßnahme könne man die Wirkung nicht an einer
Skala ablesen. Augenfällig sei jedoch, dass die man heute in
Meckenheim deutlich weniger Gewaltdelikte und Vandalismus feststelle
als noch vor zehn Jahren. „Das zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg
sind.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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