Neue Energie im Rathaus
Erste Fahrzeuge mit Elektroantrieb im städtischen Fuhrpark
Meckenheim - Leise, aber flott fuhren die beiden neuen Fahrzeuge der Stadt
Meckenheim über den Platz hinter dem Rathaus bei den ersten
Probefahrten. Bürgermeister Bert Spilles stellte die
Nachfolgefahrzeuge der ausgemusterten Vorgänger aus den Jahren 2008
und 2009 vor: Ein VW E-Up und ein E-Golf zieren nun den Fuhrpark und
machen deutlich: Für den Stadtverkehr und Fahrten bis in die
Nachbarkommunen muss es kein Verbrennungsmotor sein.
Mit 82 und 130 PS sowie einem hohen Drehmoment überraschten „die
Neuen“ manchen mit einer enormen Kraft. Das sei normal, weil bei
Elektrofahrzeugen das Drehmoment von Anfang an hoch sei, erklärte der
Fachbereichsleiter des Bauhofs, Ulrich Hagedorn. Davon konnten sich
Verwaltung und einige Ratsmitglieder vor Ort überzeugen. Sehr bequem
sitze man im E-Up, fand der erste Beigeordnete Holger Jung und meinte:
„Das ist ein gutes Fahrgefühl.“
Den Strom für die Ladung der fest verbauten Batterien erhalten die
beiden innovativen Gefährte weitgehend aus der hauseigenen
Solaranlage des Rathauses. „Wir haben hier vier Möglichkeiten
regelmäßig zu laden“, informierte Spilles, der selbst ein
Hybridfahrzeug sein Eigen nennt. Laut Hagedorn liegen die Reichweiten
für das kleinere Fahrzeug bei rund 160 Kilometer, für den Golf bei
maximal 300 Kilometern unter optimalen Bedingungen.
Die Vorteile auch der geringeren Betriebs- und Energiekosten hatte man
beim Land offenbar ebenso gesehen. Auf den entsprechenden
Förderantrag hin steuerte es bei der Anschaffung mit 40 Prozent der
Kosten 20 430 Euro bei. Pro 100 Kilometer kostet die Energie für den
E-Up bei einem angenommenen Strompreis von 0,28 Euro je Kilowattstunde
3,27 Euro, der E-Golf schlägt auf der gleichen Strecke mit 3,95 Euro
reinen Energiekosten zu Buche. Mit der Anschaffung der Fahrzeuge wolle
man in Meckenheim zur Verbesserung der CO2 -Bilanz beitragen, den
Schutz und Erhalt der Umwelt fördern und zur Verbesserung der
Luftqualität beitragen, so Spilles.
- prl
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.