Freude bei den Schützen
Förderung für Sanierung der Heizung

Schauen mit Optimismus in die Zukunft: Brudermeister Hendrik Beer (lks.) und Jungschützenmeister Christian Klein. | Foto: Peter Adolf
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Meckenheim-Altendorf/Ersdorf - Die Freude war groß bei den Sebastianus-Schützen von
Altendorf-Ersdorf: Im Rahmen des Landesprogramms „Moderne
Sportstätte 2022“ erhalten sie für die Sanierung ihrer
Heizungsanlage einen Zuschuss in Höhe von fast 41.000 Euro. „Das
ist das erste Mal, dass wir eine Förderung für unser Schützenhaus
erhalten“, freuten sich Brudermeister Hendrik Beer und
Jungschützenmeister Christian Klein.

Und die jetzt durchzuführenden Arbeiten sind auch dringend
erforderlich, denn die alte Ölheizung hat schon über 40 Jahre auf
dem Buckel. Der untere Schießstand (sechs Plätze für Luftgewehr)
kann zurzeit sogar überhaupt nicht beheizt werden. Gleichzeitig soll
hier auch die Isolierung des Bodens erfolgen. Auch Eigenleistung
bringen die Grünröcke in diese Maßnahmen mit ein.

Frühzeitig hat die Bruderschaft – in enger Zusammenarbeit mit dem
Stadtsportverband – einen Antrag auf Bezuschussung dieser Maßnahmen
gestellt; die Sebastianus-Schützen sind Eigentümer des Geländes und
des Schützenhauses. In der Vereinschronik wird der Kauf des Geländes
erstmals 1900 erwähnt. Der Kaufpreis betrug 700 Mark. 1901 wurden
dort Hecken und Bäume angepflanzt, dafür musste jedes Mitglied zwei
Pflaumenbäume mitbringen. Aus der Chronik ist weiterhin zu entnehmen,
dass am 15. Juni 1958 ein neuer Schießstand beim Schützenfest
eingeweiht wurde. 1970/71 wurde die heutige Schützenhalle gebaut.
Inzwischen stehen zwei Schießstände – mit jeweils sechs Plätzen
– zur Verfügung; im Rahmen der Bauarbeiten erhalten sie auch eine
elektronische Zielanlage. Bis zum Frühjahr sollen die Sanierungs- und
Modernisierungsarbeiten schon abgeschlossen sein.

Und natürlich hoffen die Grünröcke, dass dann auch die jetzigen
Corana-Einschränkungen der Vergangenheit angehören und
Veranstaltungen - die im letzten Jahr alle abgesagt werden mussten –
wieder stattfinden können. Das eigentlich Ende Januar stattfindende
Patronatsfest wurde bereits auf Ende Februar / Anfang März
terminiert; das Schützenfest soll am zweiten Juni-Wochenende
stattfinden, die traditionellen Schießtage und das Königsschießen
an den beiden ersten Wochenenden im September. Beer: „Wir schauen
mit Optimismus ins neue Jahr“

Und dazu trägt auch die starke Jugendabteilung des Vereins bei.
Jungschützenmeister Christian Klein: „Abgesehen von den
Veranstaltungen hat im vergangenen Jahr nicht weniger stattgefunden,
sondern nur anders“. Die heutigen digitalen Möglichkeiten sorgten
dafür, dass die Kontakte untereinander bestehen blieben. Selbst die
traditionelle Weihnachtsfeier fand auf diesem Wege statt. Und zu den
Festtagen gab es eine Grußaktion der Kinder und Jugendlichen für die
älteren Schützenschwestern und Schützenbruder der Bruderschaft. Und
auch diese nutzten den modernen Fortschritt: Die Mitgliederversammlung
mit Neuwahl des Brudermeisters fand erstmalig online statt. Klein:
„Wir haben dafür gesorgt, dass für alle Mitglieder die
Möglichkeit bestand, auf diesem Wege an der Versammlung
teilzunehmen“.

- Peter Adolf

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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