Karneval in Meckenheim
Gemeinsame Überlegungen der Vereine
Meckenheim - (ad) Als Ende September die Entscheidung im Festausschuss Meckenheimer
Karneval – mit Vertretern aller Karnevalsvereine der Baumschulstadt
– fiel, war es keine große Überraschung mehr: Sowohl die
Erstürmung des Rathauses als auch der große Karnevalszug sonntags
durch die Kernstadt finden in 2021 nicht statt. „Darüber waren sich
alle Vereine einig“, so Walburga Nagler, Vorsitzende des
Festausschusses: „Die aktuelle Situation in der Corona-Pandemie
lässt uns keine andere Wahl“.
Und so sind die Vereine bemüht, Alternativen für kleinere
Veranstaltungen mit einer überschaubaren Beteiligung zu finden, die
den geltenden Hygienebestimmungen gerecht werden. Und dies bedeutet
auch: Einen Alkoholausschank wird es hierbei nicht geben. Nagler:
„Auch in diesem Punkt herrschte Einigkeit“.
Die Stadtsoldaten haben schon frühzeitig mit den verpflichteten
Künstlern der Sitzungsrevue 2021 Kontakt aufgenommen: „Wir haben
alle Auftritte auf 2022 verschoben; die Künstler haben dem auch
direkt zugestimmt“, so Kommandant Peter Klee. Geplant ist zurzeit
nur ein vereinsinternes Kinderkostümfest, bei dem auch die
Tanzgruppen der Stadtsoldaten auftreten sollen. Zudem wird es
Rosenmontag wieder die traditionelle Erbsensuppe am Zeughaus der
Stadtsoldaten geben.
Auch bei der Prinzengarde werden Alternativen gesucht, gibt es
Überlegungen, dass die Kinder- und Jugendgarden die Möglichkeit
bekommen, sich einer breiteren Öffentlichkeit darzustellen, so
Vorsitzender Sven Schnieber und Kommandant Friedel Gross. Natürlich
müsse auch ein genehmigungsfähiges Hygienekonzept erstellt werden.
Es gelte nun, Ideen für kleinere Veranstaltungen zu finden, die trotz
Corona möglich seien. „Kreativität ist gefragt“, heißt es im
Vorstand der Prinzengarde.
In diese Richtung gehen auch die Überlegungen bei der Stadtgarde, wie
Vorsitzende Sandra Schüller erklärte. „Wir möchten auch
vereinsintern etwas ausrichten, wo unsere Kinder und Jugendlichen, die
in den vergangenen Monaten trotz Corona fleißig trainiert haben, die
Chance bekommen, vor den Eltern, vor den Mitgliedern der Stadtgarde,
ihre neuen Tänze vorzustellen“.
Erst im vergangenen Jahr wurden die „Karnevalsfründe Al-Ersch
e.V.“ gegründet und für die kommende Session stand bereits ein
Damendreigestirn bereit, das Anfang November proklamiert werden
sollte. „Das wird nun ein Jahr später stattfinden“, so
Vorsitzende Uschi Braun. Auch der Meckenheimer Prinzenclub hatte
wieder ein Kinderprinzenpaar für die kommende Session, jetzt werden
die Kindertollitäten ebenfalls ein Jahr später ihre Regentschaft
antreten, so Vorsitzender Ralf Diekmann. Die weitere Entwicklung in
der Pandemie warten die Merler Karnevalsgesellschaft als auch der 1.
Lüftelberger Karnevalsclub ab, wie Vorsitzender Harry Drobig bzw.
Vorsitzende Rebecca Simon erklärten. Zur Zeit gäbe es noch keine
Festlegung auf Alternativen.
Doch mit einem gewissen Optimismus schauen die Karnevalisten schon
nach vorne, auf die Session 2021/22. „Für den 13. November 2021
habe ich bereits eine Reservierung der Jungholzhalle vorgenommen –
für die Proklamation einer Prinzessin aus den Reihen der
Stadtsoldaten“, so Kommandant Peter Klee.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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