Blütenfest

Glühwein statt Maibowle

Meckenheim (fes). Improvisieren war angesagt, bei der 14. Auflage des Meckenheimer Blütenfestes: So gab es an manchen Höfen aufgrund der niedrigen Temperaturen des „Aprilwinters“ beispielsweise Glühwein statt Maibowle im Ausschank. Dennoch ließen es sich viele Menschen nicht nehmen und genossen Kulinarisches und Kulturelles bei der beliebten Frühlingsaktion in der Apfelstadt. Und am Nachmittag kam dann ja auch doch noch die Sonne raus.

16 Kilometer lang war die Strecke, manche wagten sich zu Fuß oder per Fahrrad durch die Stadt, andere eher mit dem Auto oder sie nutzten den eigens eingerichteten Shuttlebus, der vom Bahnhof aus gestartet war. Dort hatten auch Bürgermeister Holger Jung und Blütenkönigin Antonia Augenstein die ersten Gäste begrüßt. Danach genoss Antonia Augenstein gemeinsam mit ihrem Freund Fabian Dahlhausen die Fahrt in der Pferdekutsche von Station zu Station. Zwar hätte auch sich auch die Blütenkönigin besseres Wetter gewünscht, ihrer guten Laune schadete das aber nicht: „Es ist mein Fest, und ich habe mich so lange drauf gefreut. Jetzt freue ich mich, viele Leute kennenzulernen, die Höfe zu besuchen, das ist einfach ein schönes Amt“, schwärmte die 19-Jährige.

Zu erleben gab es jede Menge: Der Imkerverein Voreifel informierte unter anderem über die asiatische Hornisse, eine invasive Art, die sich auch in den heimischen Regionen immer stärker ausbreitet. Wer Mut hatte, konnte bei der Falknerei „Skyhunters“ aus Frechen mit einem Bussard oder einem Jagdfalken auf Tuchfühlung gehen, es gab einen Mitmachzirkus, Informationen zum Hochwasserschutz und zur E-Mobilität oder die Möglichkeit Ponys zu reiten. Auch für die Gaumenfreuden war gesorgt. Von dem reich bestückten Kuchenbüffet der Landfrauen auf dem Obsthof Cremerius in Adendorf, über Hot Dogs und Biospezialidäten auf dem Demeterhof Bois bis hin zu Erdbeeren, Spargel und vegetarischen Würstchen bei Obstbau Felten. Zahlreiche Bands boten zudem abwechslungsreiche Livemusik.

Organisiert wurde das Fest wieder gemeinsam von der Stadt Meckenheim mit dem Verein Rhein-Voreifel Touristik (RVT), der 2024 20 Jahre alt wird. RVT-Geschäftsführerin Eva-Julia Konrath informierte am Stand des Vereins über die laufenden Angebote und hatte auch die aktualisierte Karte der Rheinischen Apfelroute und der Nebenschleifen dabei.