Offene Tür der Löschgruppe Merl
Hier gibt es die leckersten Reibekuchen weit und breit
Meckenheim-Merl - (Ad). Wenn in Merl zur Mittagszeit 50 Personen brav in einer
Schlange vor einem Imbiss-Stand stehen, dann weiß eigentlich jeder
Bescheid: „Tag der offenen Tür“ bei der Löschgruppe. Denn hier
gibt es wohl die leckersten Reibekuchen weit und breit, seit Jahren
ein Begriff.
Schon am Abend vorher hatten die Partnerinnen und Ehefrauen der
Wehrmänner wieder sechs Zentner Kartoffeln in der Fahrzeughalle
geschält, am Sonntagmorgen wurden sie ab sechs Uhr gerieben und dann
ging es ab 11 Uhr zur Sache, kam der Teig in die riesigen Pfannen.
Stundenlang – trotz der sommerlichen Hitze – wurden die
Reibekuchen gebacken und fanden unablässig auch Abnehmer.
Doch natürlich ging es nicht nur um Reibekuchen: Ziel war auch, der
Bevölkerung einen Einblick in die Arbeit der Wehr zu geben und
gleichzeitig für das ehrenamtliche Mitmachen zu werben, wie
Hauptbrandmeister und Löschgruppenführer Hans Jakob Ulhaas betonte.
Derzeit sind in der Löschgruppe 20 Wehrleute aktiv sowie in der
Jugendfeuerwehr sieben Jungen und ein Mädchen. „Gerade hier
brauchen wir weitere Jugendliche, die Spaß daran haben, mitmachen.
Und aus der Jugendgruppe kommt fast ausschließlich der Nachwuchs für
die Aktiven. Gerade jetzt sind wieder drei Jugendliche mit Erreichen
der Altersgrenze von 18 Jahren in die Löschgruppe aufgerückt“, so
Uhlhaas.
So war denn auch die Jugendwehr mit einem großen Info-Stand vertreten
und zeigte zudem bei einer Showübung, was sie bereits an
feuerwehrtechnischen Kenntnissen gelernt hat. Doch auch alle Fahrzeuge
und Gerätschaften konnten von den Besuchern besichtigt werden. Für
die kleinen Gäste gab es ein großes Kinderprogramm mit vielen
Aktivitäten.33 Einsätze hat die Wehr in diesem Jahr bereits
absolviert, davon 15 auf der Autobahn. So ist die Merler Wehr
inzwischen für die Autobahn Richtung Bonn bis zur Abfahrt Hardtberg
zuständig. Anfang nächsten Jahres erhält die Löschgruppe einen
neuen Mannschaftstransportwagen. Vize-Bürgermeister Michael Sperling,
der ebenso wie Ortsvorsteher Michael Sell zum „Tag der offenen
Tür“ gekommen war, würdigte in seinem Grußwort die Arbeit der
ehrenamtlichen Feuerwehrleute: „Wir alle wissen, was wir an unserer
Feuerwehr haben und wir stehen hinter unseren Wehrleuten, damit Sie
Ihre Arbeit für die Menschen erfüllen können. Mein Dank geht aber
auch an die Familien, an Freunde und Angehörige, ohne deren
Verständnis und Unterstützung ein solches ehrenamtliches Engagement
wohl kaum möglich wäre“.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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