Stiftung Inklusion
Inklusiver Arbeitsplatz gefördert

Die Verantwortlichen der Stiftung „Inklusion gemeinsam gestalten „ stellten im Meckenheimer Café  sofa den neu gestalteten Flyer vor.  | Foto: prl
  • Die Verantwortlichen der Stiftung „Inklusion gemeinsam gestalten „ stellten im Meckenheimer Café sofa den neu gestalteten Flyer vor.
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Meckenheim (prl). In der Mitte des letzten Jahres gesellte sich die Gemeinde Wachtberg zur Stiftung „Inklusion gemeinsam gestalten“. Kürzlich stellten Stiftungsverantwortliche und -mitglieder sowie die politischen Verantwortlichen der nun vier Städte und Gemeinden Meckenheim, Rheinbach, Swisttal und Wachtberg ihren neu gestalteten Flyer vor. Ziel der finanziellen Unterstützungen mit Stiftungsgeldern ist, Menschen mit Behinderungen eine möglichst große Teilhabe an ganz normalen Aspekten des Lebens in der Gesellschaft zu ermöglichen, sagte die in Meckenheim für die Stiftung zuständige Ingrid König.

Im Fall der Förderung im inklusiven Café Sofa in der Meckenheimer Hauptstraße 59 profitieren gleich zwei von der Unterstützung. Die 24-jährige Lina Hagemann ist durch das Down-Syndrom und eingeschränkte Hörfunktionen in ihrem Alltag beeinträchtigt. In den Anfangszeiten der Pandemie schloss die Werkstatt, in der sie arbeitete, wegen der Infektionsgefahr. Um sich Zuhause nicht zu langweilen, begann sie zu backen. Ihre Familie unterstützte sie, ging mit ihr die Funktionen des Ofens durch, man suchte gemeinsam Rezepte heraus und bereitete sie so auf, dass man ihnen schrittweise folgen konnte. Bald schon hatte Lina Hagemann in der Nachbarschaft fast so etwas wie einen Fan-Club, der sich über ihre Brötchen freute und Zutaten vorbeibrachte.

Als die Werkstatt wieder öffnete, bewarb sich die junge Frau beim Café Sofa um einen Arbeitsplatz für sechs Stunden an einem Tag in der Woche. „Wir sind froh, dass sie bei uns ist“, sagte die Leiterin des Cafés Elke Steckenstein. Wenn die junge Frau ihre Arbeit antritt, backt sie Kuchen und stellt Kräuterdips für das Frühstück am nächsten Tag her. „Viele Menschen können trotz Behinderung normal arbeiten“, sagte sie. Manchmal müsse man die Arbeit nur anders gestalten. Im Fall von Lina Hagemann bedeutet das, dass sie sich an Rezepten orientiert, die so notiert sind, dass man ihnen schrittweise folgen kann. Ihr Lieblingskuchen heißt übrigens Rotkäppchentorte und wird regelmäßig im Café Sofa serviert.

Informationen zur Stiftung, ihren Zielen und Möglichkeiten, sie zu unterstützen findet man unter https://inklusion-gemeinsam-gestalten.de/.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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