Zirkuswoche in Merl
Jonglieren, zaubern, Türme bauen
Meckenheim-Merl (red). Die Gemeinschaftsgrundschule Meckenheim-Merl veranstaltete eine Zirkusprojektwoche. Auf der großen Abschlussaufführung zeigen die Schülerinnen und Schüler, was sie gelernt hatten und begeistern damit das anwesende Publikum.
Teller drehen, jonglieren, zaubern oder Türme aus Menschen bauen? Sowas hatten die Lehrerinnen und Lehrer ihren Schülerinnen und Schülern zum Wochenstart angekündigt, als die Lehrerschaft geschlossen als Clowns verkleidet auf die Bühne vor die Kinder trat und sich anschließend nacheinander mit einem riesigen Plastikhammer – befüllt mit Luft – buchstäblich das Licht ausknipste. Die Kinder johlten um die Wette, während die „Putzkolonne“, die auf den Boden liegende Lehrerschaft von der Bühne fegte. Schnell wurde den Kindern klar: Diese Woche sollte völlig anders verlaufen als eine normale Schulwoche.
Im Anschluss an die erste Einführung und Darbietung der Lehrer verteilten sich die Schülerinnen und Schüler zu ihren ersten Stationen. Während der ersten zwei Tage der Projektwoche sollte jedes Kind in den Genuss kommen, alle der zehn angebotenen Zirkuseinheiten auszuprobieren. So durfte jeder einmal testen, ob dieses oder jenes für einen interessant ist. Schließlich wollte man seitens der Projektleiter sicherstellen, dass jedes Kind entsprechend seines Talents und seiner Vorlieben den Rest der Woche trainieren durfte.
Am Freitag stand dann zunächst die Generalprobe auf dem Programm. Alle einzelnen Zirkusgruppen durften mit ihren Kostümen und der entsprechenden Musik ihre Nummern vor den restlichen Schulkindern der GGS präsentieren. Dann versammelte sich das „echte“ Publikum. Und Barbara Bienentreu, Schulleiterin der GGS, begrüßte das Publikum und stellte heraus, wie wahnsinnig gut und engagiert die Kinder die Woche über trainiert hatten.Die gesteigerte Erwartungshaltung der Eltern sollte fortan von allen Gruppen vollends erfüllt werden. Jede einzelne Gruppe war in der Lage, eine erstklassige Vorstellung abzuliefern. Manche bestachen durch ihre pfiffigen Kostüme, andere durch einen gewissen Charme und Witz, wie z.B. die Clowns, die sich, ebenso wie die Lehrer zu Beginn der Woche, erst einmal alle gegenseitig mit dem Plastikhammer verdroschen und wiederum andere überzeugten durch großes Geschick bei den zahlreichen klassischen Zirkusnummern.
Nach rund anderthalb Stunden endete die Aufführung damit, dass sich alle Kinder und Lehrer noch einmal zu einer großen Polonaise versammelten und durch die Manege stolzierten, großer Applaus brandete auf. Das Publikum war restlos begeistert.
„Gemäß unserer Idee, dass jede und jeder ein bisschen anders und Vielfalt schön ist, fanden wir die Idee des Zirkusprojektes genau passend für unsere Schule“, so Bienentreu. „Ein großes Lob und Dank an alle Akteure im Schulzirkus, die mit ihren sehr individuellen Beiträgen ein großes gemeinsames Ganzes geschaffen haben!“
Eine sehr außergewöhnliche Woche war somit an der GGS Merl erfolgreich zu Ende gegangen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.