60 Jahre Evangelische Grundschule

Jubiläum mit Verspätung

Meckenheim (prl). Erst kam die Pandemie, dann das Unwetter und der Umzug der evangelischen Schulgemeinde an den Campus. Nun sind alle Schüler und Lehrer wieder zurück in der Altstadt und nutzten den Grund zum Nachfeiern des Jubiläums der evangelischen Grundschule in Meckenheim.

Im Jahr der Gründung der Bundesliga entstand 1960 die neue Schulgemeinschaft mit 85 Schülern, gegründet von Pfarrer Jochen Siebel. Ein Jahr später hatte sich ihre Zahl mehr als verdoppelt, zwischen 1973 und 183 lernten bis zu 360 Kinder an der Schule. Zeitweise gab es sogar einen Schulkindergarten. „Auch samstags war Schule“, erinnerte Schulleiterin Julia Gahl. Zudem stand man auf, wenn die Lehrer den Raum betraten, etwas fragten oder wenn Schüler etwas sagen wollten. Mit den Hausaufgaben war man seinerzeit in der Regel etwa zwei bis drei Stunden täglich beschäftigt, berichtete die Schulleiterin von den Anfangszeiten in der Schule.

Doch die Schule wandelte sich, so wie die Zeiten sich änderten. Im Lauf der Jahre kam zuerst die Übermittagsbetreuung, später die offene Ganztagsschule OGS. Mit der Zeit des gemeinsamen Lernens ergänzten Sonderpädagogen, Schulsozialarbeiter, Integrationskräfte und Schulbegleiter das Kollegium. Seit 2010 erhielt die Schule die Preise und Zertifikate „Gute gesunde Schule“, „Tut mir gut Schule“, „Naturparkschule“ und „Schule der Zukunft.“ Bürgermeister Holger Jung lobte den Einsatz aller in der Schulgemeinschaft in den turbulenten Zeiten und dankte allen, die diese Zeiten mitgetragen, gestaltet und – was nicht zu ändern war - geduldig ertragen haben.