Noch kein bisschen leise
Jubiläums-Festwochenende zum 50-jährigen Bestehen
Meckenheim - (Ad) Eine Karnevalsgarde ohne eine ständig begleitende Musikgruppe
– das kann nicht so bleiben, dachten sich 1969 Vorstandsmitglieder,
Freunde und Förderer der Prinzengarde Meckenheim. Und schnell waren
mit Franz-Josef Spilles, Theo Schneider, Bernd Grauthoff, Erich Krupp
und Dieter Alsmeyer die ersten Spender gefunden, konnte mit Heinz Belz
aus Wormersdorf ein Musiklehrer gewonnen werden, wurde in den
Gewächshäusern an der Bahnhofstraße fleißig geprobt. Natürlich
musste auch das Marschieren trainiert werden. Da dafür die Wege in
den Gewächshäusern zu kurz waren, ging es auf die umliegenden
befestigten Plantagenwege, damit der Gleichschritt und das richtige
Tragen der Instrumente geübt werden konnte. Ein beachtlicher Musikzug
entstand – mit einem Festwochenende in der Schützenhalle wurde
jetzt das 50jährige Bestehen gefeiert.
Zum Auftakt gab es die Geburtstagsparty, auf der Kommandant Friedel
Groß die Laudatio hielt. Er erinnerte an die Erfolge des
Fanfarencorps – dreifacher Rhein-Sieg-Kreismeister, dreimal
Ausrichter internationaler Musikfeste in Meckenheim, an die
Verbindungen, die in diesen Jahren entstanden sind – so besonders
die Freundschaft mit dem Fanfarencorps aus Finnentrop und die enge
Partnerschaft mit dem Rostocker Karnevalsclub, die ihren Ursprung in
der Einladung der Stadt Rostock zur Hansesail – einem der größten
maritimen Volksfeste mit über einer Million Besucher - hatte.
„Musik verbindet“, stellte Groß denn auch mit Freude fest und
dankte allen über 100 musikalischen Mitspielerinnerinnen und
Mitspielern in diesen 50 Jahren. Zusammen mit dem 1. Vorsitzenden und
jetzigen Fanfarencorps-Leiter Sven Schnieber überreichte er Urkunden
an Manfred Schnieber, mit 47 aktiven Jahren das längste Mitglied im
Corps, an Roger Buyck und an Wolfang Zopes für ihre Verdienste um das
Fanfarencorps der Prinzengarde. Auch Kommandant Friedel Groß darf
inzwischen hin und wieder im Fanfarencorps mitspielen – und zwar die
„Dicke Trumm“. Da er keine Noten lesen kann, wurde für ihn eigens
ein extra Notenblatt geschrieben: „BUMM!“ ist dort zu lesen.
Nach dem offiziellen Teil ging es dann mit der Geburtstagsparty
weiter. Als musikalische Partygäste konnten die Karnevalisten die
Brass-und Performance-Band „Druckluft“ sowie Torben Klein, der u.
a. die kölschen Hits „Für die Iwigkeit“ und „Dat is Heimat“
geschrieben hat. Auch die ehemaligen Mitglieder des Fanfarencorps
spielten mit den jetzigen Aktiven noch einmal gemeinsam auf. Mit „DJ
Fosco“ ging es dann noch weiter bis in den frühen Morgen hinein.
Am Sonntag lud das Fanfarencorps dann im und am Schützenhaus zum
Musik- und Familientag ein. Eröffnet mit einem Rheinischen
Frühschoppen und mit einem Konzert des Musikzuges der Stadtsoldaten
Meckenheim erwartete die Besucher auch ein leckeres Mittagessen und
weitere Musik befreundeter Vereine. Die Kinder konnten sich auf der
Hüpfburg austoben oder ihr Glück an der Goldwaschanlage versuchen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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