Bon Secours Kamerun
Keine Almosen verteilen

Der Vereinsvorsitzende Georg Schorn (Mitte) bedankt sich herzlich bei Jan Patrick Glöckner von der GFO Klinik Brühl – Marienhospital (rechts) und bei Rafael Golombiewski der Elis GmbH. | Foto: Bon Secours
  • Der Vereinsvorsitzende Georg Schorn (Mitte) bedankt sich herzlich bei Jan Patrick Glöckner von der GFO Klinik Brühl – Marienhospital (rechts) und bei Rafael Golombiewski der Elis GmbH.
  • Foto: Bon Secours

Hilfe, die ankommt – dafür steht das Engagement des Vereins Bon Secours. Der Verein setzt sich seit zehn Jahren für eine bessere medizinische Versorgung im afrikanischen Kamerun erfolgreich ein.

Meckenheim (red). „Wir kommunizieren auf Augenhöhe mit unseren Partnerinnen und Partnern in Kamerun“, betont der Vorsitzende des Vereins, Georg Schorn. Den Akteurinnen und Akteuren geht es um Hilfe zur Selbsthilfe, nicht um die Verteilung von Almosen.

„Dieses Selbstverständnis unterstützen wir voll und ganz“, sagt Jan Patrick Glöckner, Kaufmännischer Direktor der GFO Klinik Brühl – Marienhospital.

Eine Hand wäscht die andere

Gesagt, getan. Mit dem Service-Dienstleister Elis GmbH, einem Unternehmen, das deutschlandweit Krankenhäuser und andere Einrichtungen mit Textil- und Hygienedienstleistungen versorgt, machte sich das Brühler Krankenhaus auf den Weg. Bedingt durch eine Änderung und Umstellung im Wäschesystem spendete die Klinik einen Großteil der Krankenhauswäsche. Die Logistik übernahm der Dienstleister Elis: Die Wäsche wurde im Krankenhaus abgeholt, gewaschen, hygienisch einwandfrei aufbereitet und direkt an das Lager von Bon Secours Kamerun e.V. in Euskirchen geliefert, um sich dann auf die lange Reise zu machen.

Nachhaltigkeit zählt

„Die Krankenhäuser in Kamerun können die Wäsche sehr gut gebrauchen. Die Ausstattung der Krankenhäuser ist in der Regel sehr schlecht. In den Zimmern fehlt sehr häufig Bettwäsche, manchmal gibt es sogar keine Matratzen auf den Betten“, berichtet Schorn über den Zustand der Gesundheitsversorgung im afrikanischen Kamerun.Der Verein unterstützt Hospitäler in Kamerun. Jährlich werden drei bis vier Container Sachspenden mit medizinisch-pflegerischem Equipment nach Kamerun geschickt und an die verschiedenen Partner-Krankenhäuser verteilt. Jan Patrick Glöckner und das Krankenhausteam freuen sich über den sinnvollen und nachhaltigen Einsatz der Wäsche. Diese Spende komme, so Georg Schorn, zum richtigen Zeitpunkt. Ende Oktober wird der nächste Container gepackt.

Redakteur/in:

Ulf-Stefan Dahmen

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