Meckenheimer Wirtschaftsdialog
Klimaschutz ist kein Selbstzweck

Rückten das Thema Nachhaltigkeit in den Fokus, von links: Wirtschaftsförderer Dirk Schwindenhammer, Nico Sauerland, Francis Hugenroth, Bürgermeister Holger Jung und Prof. Dr. Mathias Wirtz.  | Foto: Stadt Meckenheim
  • Rückten das Thema Nachhaltigkeit in den Fokus, von links: Wirtschaftsförderer Dirk Schwindenhammer, Nico Sauerland, Francis Hugenroth, Bürgermeister Holger Jung und Prof. Dr. Mathias Wirtz.
  • Foto: Stadt Meckenheim

Meckenheim (red). Nachhaltiges Wirtschaften ist ein Prozess, der mit dem ersten kleinen Schritt beginnt. „Womit starten Sie?“ Mit dieser Frage wurden die Teilnehmenden des Meckenheimer Wirtschaftsdialoges konfrontiert. Dessen 13. Auflage im Ratssaal stand unter dem Motto „Gemeinsam umdenken: Meckenheim setzt auf Nachhaltigkeit – und Ihr Unternehmen!“

Dass nachhaltiges Denken und Handeln bereits seit dem Jahr 1713 ein wichtiger Aspekt der Wirtschaft ist, hob Moderatorin Francis Hugenroth nach der Begrüßung der Gäste durch Bürgermeister Holger Jung und Wirtschaftsförderer Dirk Schwindenhammer in ihrem Vortrag „Nachhaltig wirtschaften mit der Natur“ hervor.

Auch die Zukunft bildet sich ab. Denn es herrscht breiter Konsens in der Meckenheimer Wirtschaft, gemeinsam mit den Akteuren der Stadt Meckenheim in den Bereichen Umwelt, Soziales und Wirtschaft Nachhaltigkeit aktiv zu leben und so die schon im Jahr 2015 von der UN festgelegten Nachhaltigkeitsziele “Sustainable Development Goals/SDGs“ auch für die Apfelstadt zu erreichen.

„Das Klimaschutzziel ist kein Selbstzweck“, betonte der Bürgermeister in seinem Vortrag eindrucksvoll. Es besteht der feste Wille, gemeinsam im Jahr 2045 die Klimaneutralität zu erreichen. Die Stadt Meckenheim ist in diesem Feld bereits sehr aktiv. Holger Jung hob hervor, dass der hohe Einsatzwille der Meckenheimer Verwaltung im Zusammenschluss mit den Unternehmen und deren herausragender Kompetenz in allen Bereichen dazu beitragen, den Klimaschutz-Weg erfolgreich gemeinsam zu gehen.

Die vielfältigen Maßnahmen der Stadt Meckenheim reichen vom zukunftweisenden Gebäudemanagement über weitreichende Maßnahmen der Stadtplanung, Mobilität, Energie bis hin zum aktiven Klimaschutz. So nimmt die Stadt natürlich auch beim aktuellen Thema Energiesparen eine Vorbildfunktion ein. Die Maßnahmen der Verwaltung werden zu wesentlichen Einsparungen führen. Weitere übergreifende Aktivitäten für den Klimaschutz sind unter anderem „Meckenheim blüht auf“/Grünpatenschaften und das Insektenschutzprojekt „Vernetztes Rainland“.

„Unsere Maßnahmen sind nicht nur umfangreich, sondern basieren vor allem auf intensiven Überlegungen, Analysen und Abstimmungsprozessen. Angesichts der aktuellen Situation werden wir alle die Bereitschaft aufbringen müssen, diesen Abbau von Standards in den nächsten Monaten ein Stück weit in Kauf zu nehmen und mit unserem solidarischen Handeln dazu beizutragen, dass auch die Schwächeren in unserer Gesellschaft diese Lage meistern können“, so der Bürgermeister in seinem Appell, die gemeinsamen Ziele durch die Mitwirkung aller zu unterstützen.

Mit „BioBauDigital“ stellte Prof. Dr. Mathias Wirtz den interessierten Gästen ein Forschungsprojekt des Netzwerkes bio innovation park Rheinland, der Uni Bonn, der Alanus Hochschule, der Uni Siegen, mehrerer Unternehmen und der Stadt Meckenheim vor. Anschließend wurden die Teilnehmenden von Nico Sauerland, Geschäftsführer Containerwerk eins GmbH, auf eine ganz besondere Reise mitgenommen: Die vom Rat beschlossene Neuansiedlung des TIN INN am Meckenheimer Bahnhof stellt ein neuartiges, attraktives, zukunftweisendes und vor allem nachhaltiges Hotelkonzept dar.

Im regen Austausch waren sich die Referentin bzw. die Referenten und Gäste schließlich einig, dass die Stadt Meckenheim und die ortsansässigen Unternehmen gemeinsam den Meckenheimer Weg in eine nachhaltige Zukunft beschreiten.

Redakteur/in:

Ulf-Stefan Dahmen

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