Spendenübergabe
Konrad-Adenauer-Gymnasium übergab 43.000 Euro für Ahrtalschulen
Meckenheim - (prl) Fast alle Schülerinnen und Schüler, so Schulleiter Dirk
Bahrouz, hatte sich am Sponsorenlauf des Konrad-Adenauer-Gymnasiums
beteiligt. Zusammen mit Lehrern und Eltern, die ebenfalls in die
Sportschuhe schlüpften und auf dem Sportplatz Runden für den guten
Zweck drehten, sammelten sie knapp 43.000 Euro Spenden von Sponsoren.
Dieses Geld übergaben Schüler, mitorganisierende Lehrer und der
Schulleiter nun feierlich an die Grundschule und an die Ahrtalschule
Altenahr.
Teilweise bis in die erste Etage hinein hatte dort das Wasser nach der
Flut gestanden. . „Das ist für alle eine schwierige Zeit“, sagte
Joachim Montel, Lehrer an der Ahrtalschule, die inzwischen in
Container umgezogen ist. „Wir brauchen einfach alles neu, angefangen
vom Unterrichtsmaterial über Musikinstrumente bis hin zu Sport- und
Spielgeräten!“
Eine ähnliche Situation schilderte die Vorsitzende des Fördervereins
der Grundschule Altenahr, Kerstin Müller. In der Schule war das
gesamte Erdgeschoss von Wasser- und Schlammmassen zerstört worden.
Von den 17 000 Euro Spendengeld hoffte sie, für die Kinder ein
„kleines bisschen mehr Normalität wiederherstellen“ zu können.
Dazu gehöre gerade für die Kleinen ein kindgerechtes Umfeld,
kindgerechte Lernmaterialien, kleine Musikinstrumente, Spielgeräte
für den Schulhof „und vielleicht, wenn etwas übrigbleibt, sogar
ein Ausflug“, beschrieb Müller.
„Wir sind froh und glücklich, dass wir in dieser Form unterstützen
können“, sagte Bahrouz im Rahmen der Übergabe. Wer rechnen könne,
habe festgestellt, dass von der Spendensumme auf den Schecks 1 000
Euro fehlten, sagte er. Das liege daran, dass man es sich nicht nehmen
lassen wollte, auch selbst für die Kinder einkaufen zu gehen. So
übergaben die Vertreter des Konrad-Adenauer-Gymnasiums neben den
beiden Schecks Sport- und Spielgeräte für 500 Euro je Schule.
Für die Kinder und Jugendlichen sei es eine Selbstverständlichkeit
gewesen beim Sponsorenlauf mitzumachen, bestätigten die bei der
Übergabe anwesenden Schüler Nina (11), Svenja (16) und Henning (17).
Nina hatte wie ihre Mitschüler in der Verwandtschaft und
Bekanntschaft herumgefragt, wer mit welchem Beitrag je gelaufenem
Streckenabschnitt unterstützen möchte. „Ich dachte eigentlich,
dass ich sieben, acht oder neun Runden schaffe“, erzählte die
Sechstklässlerin. Schließlich wurden es 15 Runden in einer Länge
von je 800 Metern. „Insgesamt sind es dann 915 Euro geworden, die
ich spenden konnte“, sagte Nina.
Svenja und Henning hatten sich nicht nur laufend beteiligt, sondern
auch bei der Organisation geholfen. Zusammen mit den ebenfalls
mitorganisierenden Lehrerinnen Silke Kaspar und Berit Heidemann hatten
sie sich auch bei den vielfältigen Arbeiten rund um ein solches Event
beteiligt. Nicht nur Arbeit, vor allem Spaß habe das alles, noch dazu
für einen guten Zweck, gemacht, hörte man von den Beteiligten
rundum. Immerhin sei der Sponsorenlauf im Preuschoff-Stadion die erste
große Gemeinschaftsveranstaltung der Schule seit dem Beginn der
Pandemie gewesen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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