Schulcampus Meckenheim
Kosten sind explodiert

Als „alternativlos“ beschreibt die Meckenheimer Verwaltungsspitze den Neubau des Schulcampus.  | Foto: Reuter
  • Als „alternativlos“ beschreibt die Meckenheimer Verwaltungsspitze den Neubau des Schulcampus.
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Meckenheim (prl). Konservativ und realistisch gerechnet wird der Neubau der beiden Campus Schulen Konrad-Adenauer-Gymnasium und Geschwister-Scholl-Hauptschule voraussichtlich 141,3 Millionen Euro kosten, informierten Bürgermeister Holger Jung, der technische Beigeordnete Heinz-Peter Witt und der erste Beigeordnete Hans Dieter Wirtz. Die Preissteigerung ergab sich unter anderem aus der Ukraine-Krise, den Marktentwicklungen und den Materialkostensteigerungen. Dennoch will die Stadt am Neubau der Schulen festhalten.

Zu Zeiten der ersten Berechnungen lagen die Baupreise noch auf einem Niveau von rund 80 Millionen Euro. Wegen der regulären Preissteigerungen peilte die Verwaltung noch im letzten Jahr Kosten von knapp 100 Millionen Euro an. Dennoch sei der Bau jetzt notwendig. „Es gibt keine Alternative“, sagte Bürgermeister Holger Jung. Eine Interimslösung mit Containerbauten oder eine Sanierung im Bestand mit fortlaufenden Lehrbetrieb sei weder mit Blick auf den Bildungsbetrieb der Meckenheimer Schüler und Lehrer noch hinsichtlich der dann noch höheren Baukosten sinnvoll. Die Anforderungen an den Neubau bleiben wie gehabt: klimafreundlich mit sogenannten Grünen Klassenzimmern, möglichst grüne Außengestaltung inklusive passender Pflanzungen und natürlich Gebäude, die den Anforderungen an modernes Lernen gerecht werden.

Fertigstellung 2026 im Auge

Nachdem die Situation auf dem Markt im Februar keine sinnvolle Kalkulation für Handwerks- und Bauunternehmen zuließ, hatte die Verwaltung im Einvernehmen mit dem politischen Gremien die Ausschreibung gestoppt. Nun gibt der Markt wieder Kalkulationsmöglichkeiten her, einige Firmen nehmen wieder Aufträge an. Deshalb wird die Stadt den Antrag für die Ausschreibung jetzt wieder in die politischen Gremien bringen. Der Zeitplan für den Bau hat sich durch die Verzögerung etwa ein halbes Jahr nach hinten verschoben. Dennoch sei es Ziel rechtzeitig 2026 fertig zu werden, um genug Platz für die Schüler im durch die Rückumstellung auf G9 bedingten Mehrbedarf zu haben, bekräftigte Bürgermeister Holger Jung.

Redakteur/in:

Ulf-Stefan Dahmen

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