Göttin der Erinnerung
Künstlerin Ati von Gallwitz zeigt ihre Arbeiten im Stadtmuseum

Ati von Gallwitz öffnet mit ihrer Ausstellung im Stadtmuseum den Blick auf die Auseinandersetzung von Kunst und Natur. | Foto: prl
  • Ati von Gallwitz öffnet mit ihrer Ausstellung im Stadtmuseum den Blick auf die Auseinandersetzung von Kunst und Natur.
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Meckenheim - (prl) Als Göttin der Erinnerung in der griechischen Mythologie
oder als Fluss, der statt des Vergessens die Erinnerung zum Menschen
führt, ist die Mnemosyne bekannt. Im Stadtmuseum in Altendorf steht
die mythologische Gestalt unter dem Titel der Ausstellung „Mnemosyne
– Ein Pflanzenbilderbuch“ Pate. Ati von Gallwitz zeigt hier im
Café Meckenem ab dem 14. Juni Werke in Tusche und Bleistift ebenso
wie Holz- und Bronzeobjekte.

Fast immer sind es Details aus der Natur, die ihren Schaffensdrang
anregen, so die Künstlerin. Während die Techniken mit Grafiken,
Installationen, Malerei und Skulptur ebenso variieren können, wie mit
Zeichnungen und Fotografie, bleibe das Beschäftigungsfeld meist die
Natur in der Wechselwirkung mit ihrer Umwelt.

„Ich sehe meine künstlerische Arbeit in der Auseinandersetzung von
Kunst und Natur“, sagte die geborene Cansteinerin. Als 19-jährige
hatte die Künstlerin 1966 ihre Ausbildung zur Holzbildhauerin nicht
nur mit dem Abschluss als Gesellin, sondern auch als Landessiegerin
von Baden-Württemberg und Bundessiegerin der BRD abgeschlossen. Ihr
Lebensweg führte sie zur Kunstakademie und Werkkunstschule nach
Düsseldorf, ehe sie ab 1979 freischaffend als Künstlerin in Köln
arbeitete.

Heute lässt sie sich von kleine Fundstücken inspirieren, denen sie
mit Tusche oder Bleistift auf Papier neues, oft überraschendes Leben
einhaucht. So findet der Betrachter im Café Meckenheim 36 wie in
einem Kabinett angeordnete Zeichnungen mit spannenden Ideen und in
perfekter Ausführung. Zum Thema Bücher hatte sie Holzobjekte
geschaffen, weil sie das Thema für die Gesellschaft und ihre
Erinnerung hervorheben wollte.

„Die Bedeutung des Buchs im Laufe der Jahrhunderte beeinflusst unser
Leben bis heute“, so die Künstlerin. Die Schaffensfreude gab sie
offenbar an ihre Enkelin Chiara weiter. Die nämlich gestaltet einen
Film über die Ausstellung. Zu sehen sein soll dieses Werk im Internet
auf der Homepage der Künstlerin
unter
www.ativongallwitz.de
und auf der Homepage des Museumsvereins
unter
www.stadtmuseum-meckenheim.de.

Zu sehen sein wird die Ausstellung im Stadtmuseum in der Burgstraße 5
in Altendorf vom 14. Juni bis 30. August 2020 jeden Sonntag von 11 bis
17 Uhr unter den derzeit vorgeschriebenen Hygieneauflagen, die
Mundschutz und eine begrenzte Personenzahl je Raum vorschreiben.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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