Zufriedene 100 Jahre
Lieselotte Freiberg feiert ihren 100. Geburtstag

Bert Spilles, der Sohn der Jubilarin Horst Freiberg, Notburga Kunert und Tochter Ellen Schürings (v.l.) gratulieren Lieselotte Freiberg (mitte) zum 100. Geburtstag. | Foto: prl
  • Bert Spilles, der Sohn der Jubilarin Horst Freiberg, Notburga Kunert und Tochter Ellen Schürings (v.l.) gratulieren Lieselotte Freiberg (mitte) zum 100. Geburtstag.
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Meckenheim - Die Reihe der Gratulanten zum hundertsten Geburtstag von Lieselotte
Freiberg wollte gar nicht abreißen. Zwei Kinder, Enkel, Urenkel, die
stellvertretende Landrätin Notburga Kunert, Bürgermeister Bert
Spilles und die Vertreter des Beirats im Seniorenheim, in dem die
vitale Jubilarin lebt, hatten sich im dritten Stock des Sankt Josef
Seniorenhauses eingefunden.

Bert Spilles gratulierte zum 100. Wiegenfest und dankte der aktiven
Frau für ihr ehrenamtliches Engagement, mit dem sie sich aktuell im
Beirat einbringt. Auch die Landrätin zeigte sich erfreut, dass
Lieselotte Freiberg sich erstaunlicher Fitness und Aktivität erfreut.
Eine Erkrankung hatte ihr vor zwei Jahren so stark zugesetzt, dass sie
pflegebedürftig wurde. Erfreulicherweise erholte sie sich bald
wieder, sodass sie heute gelegentlich das Personal am Eingang
überrascht, wenn sie sich schon wieder auf den Weg macht. „Wo geht
es hin?“, wundert man sich manches Mal über die regen Aktivitäten
der rüstigen Ruheständlerin. Dann geht es ins Café, zum Bus, zur
Tochter für einen Besuch oder zum Einkauf, so wie es ihr beliebt.
„Wir sind froh, dass es ihr wieder so gut geht“, sagte Freibergs
Tochter, Ellen Schürings.

Geboren sei ihre Mutter in Amalienhütte, bei Bad Laasphe im
Sauerland. Nachdem die Familie im Krieg ausgebombt war, kam sie nach
Köln. Hier erhielt sie eine Ausbildung zur Krankenschwester, lernte
ihren Mann kennen, heiratete und bekam zwei Kinder. Als diese groß
wurden, übernahm die Familie das Leinenhaus Schmitz in Bad Godesberg,
das sie aus Altersgründen 1979 verkaufte. Ihr Weg führte sie nach
Berchtesgaden, wo die beiden Senioren ihren Ruhestand genossen, bis
der Schnee zu viel und Manches zu beschwerlich wurde. In der Nähe
ihrer Tochter in Meckenheim fühlt sich die Seniorin sichtlich wohl,
genießt die geschenkte Zeit nach der Erkrankung und engagiert sich
ehrenamtlich. „Ich habe immer gut gelebt, was kann man mehr
wollen?“, sagte die bescheidene Jubilarin. Das Wertvollste, was sie
in ihrem ganzen Leben gehabt habe, habe sie immer noch: Ihre Familie.

- prl

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RAG - Redaktion

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