Bürgerverein im Neandertal
Meckenheimer Gruppe erkundete Hochdahl und das Neandertal
Meckenheim - (red) 34 Mitglieder des Meckenheimer Bürgervereins erkundeten
unter der Leitung von Wolf Stieglitz und Rotraut de Haas die Gegend um
Hochdahl, einem Ortsteil von Erkrath. Stieglitz, der hier zu Hause ist
und durch seine botanischen Wanderungen bekannt ist, führte durch den
Ort.
Dabei wies er die Teilnehmer auf die Bedeutung des Baus der ersten
westdeutschen Eisenbahn von Düsseldorf nach Elberfeld im 19.
Jahrhundert für die Industrialisierung der Region und die Geschichte
der Eisenhütte Eintracht Hochdahl hin. Diese wurde 1847 gegründet
und war bis 1926 in Betrieb. Reste davon sind heute bis auf das
ehemalige Verwaltungsgebäude nicht mehr zu finden.
Weiter ging es ins Neandertal. Dieses Tal, früher als das Gesteins
bezeichnet, wurde nach dem Pastor und Kirchenliedkomponisten Joachim
Neander benannt. Er besuchte das schluchtartige, ein Kilometer lange
und etwa 50 Meter tiefe von der Düssel durchflossene Tal gern. Beim
Abbau der für die Entwicklung der Industrie wichtigen Kalkvorkommen
stießen 1856 Steinbrucharbeiter auf das Skelett eines Menschen, der
lange vor unserer Zeitrechnung gelebt hat. Der Lehrer und
Naturforscher Johann Carl Fuhlrott aus Elberfeld interpretierte die
Knochenreste als Teile des Skeletts eines Urzeitmenschen.
Nach der Führung durch das Tal und weiteren Erklärungen dazu
besuchte die Gruppe noch das futuristische Neandertal-Museum und
erlebte eine kurzweilige Geschichte der Menschheit von den Anfängen
in den afrikanischen Savannen vor mehr als 4 Millionen Jahren bis in
die Gegenwart hinein.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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