Sängerkreis
Meckenheimer Sängerkreis löst sich auf
Meckenheim - Eine Ära ging zu Ende: Mit einem großen Abschiedskonzert
verabschiedete sich der MGV Meckenheimer Sängerkreis aus dem
Kulturleben der Stadt Meckenheim. Und die Wehmut hierüber, dass der
Chor – zwei Jahre vor seinem 100-jährigen Bestehen – nun
„Geschichte“ ist, war den Sängern schon anzumerken. Doch
Vorsitzender Heinrich Müller betonte es noch einmal ausdrücklich:
„Aus Krankheits- und Altersgründen war diese Entscheidung
unausweichlich“.
In der Aula der evangelischen Grundschule präsentierte der Chor unter
der musikalischen Leitung von Valery Kashlyaev und unterstützt vom
Männerchor des GV „Liederkranz“ Bonn-Lengsdorf noch einmal die
große Bandbreite seines musikalischen Könnens – von Franz
Schuberts „Im Abendrot“ bis hin zum Erfolgshit der Bläck Fööss
„Wenn mir Kölsche singe“. Mit dem Bonner Chor waren die
Meckenheimer Sänger über 40 Jahre freundschaftlich verbunden und
bildeten auch eine Chorgemeinschaft. Deren Vorsitzender Dieter Joest
dankte für die langjährige Freundschaft und Verbundenheit. Auch ihm
fiel der Abschied nicht leicht: „Mit Wehmut blicken wir zurück. Wir
alle finden keinen Nachwuchs mehr“.
Was die Sänger jedoch beim Abschiedskonzert erfreute: Knapp 300
Bürgerinnen und Bürger der Baumschulstadt, darunter auch
Bürgermeister Bert Spilles und seine Stellvertreterin Heidi Wiens,
waren am Sonntagnachmittag in die Aula der Grundschule gekommen, um
die Sänger noch einmal zu erleben. Auch ein Zeichen der Anerkennung
für diesen Chor. Und für einen kurzen Moment war auch die Wehmut
über das Ende des Männerchores vergessen, als Dudelsackbläser
Martin Fischer bei seinem Auftritt den Sieg des 1.FC Köln über
Leverkusen bekanntgab und spontan auf seinem Instrument die FC –
Hymne „Mer stonn zu Dir FC Kölle“ anstimmte.
- Peter Adolf
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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