Rasting Neubaupläne
„Mehr als ein Meilenstein“

Vertreter der Stadt um Bürgermeister Holger Jung (2.v.r.) und der Firma Rasting um Geschäftsführer Wolfgang Ehret (3.v.l.) stellten Anfang der Woche die Pläne zum Neubau des Unternehmens im Unternehmerpark Kottenforst vor.  | Foto: jld
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  • Vertreter der Stadt um Bürgermeister Holger Jung (2.v.r.) und der Firma Rasting um Geschäftsführer Wolfgang Ehret (3.v.l.) stellten Anfang der Woche die Pläne zum Neubau des Unternehmens im Unternehmerpark Kottenforst vor.
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Meckenheim (red). Es ist ein klares Bekenntnis zum Standort Meckenheim: Der Fleischhof Rasting wird in den kommenden Jahren rund 140 Millionen Euro in einen neuen Unternehmenssitz investieren. Das gaben das Unternehmen und die Stadt Meckenheim Anfang der Woche auf einer gemeinsamen Pressekonferenz bekannt.

„Durch den Neubau kann Rasting den Erfolgskurs fortsetzen, weiterwachsen und die EDEKA-Kaufleute in der Region auch zukünftig effizient und zuverlässig mit frischem Fleisch, Wurst und Fisch beliefern“, berichtet Wolfgang Ehret, Geschäftsführer bei Rasting. „Gleichzeitig können wir am neuen Standort weitere Impulse setzen und Innovationen ausbauen.

„Rasting hat sich am Wirtschaftsstandort Meckenheim seit 1984 sehr gut entwickelt und ist inzwischen zusammen mit EDEKA Rhein-Ruhr der größte Arbeitgeber in unserer Stadt. Um dem Unternehmen auch weiterhin die Möglichkeit zu geben, erfolgreich zu wirtschaften und auch am Standort Meckenheim zu expandieren, hat der Stadtrat schon 2018 den Verkauf eines rund 12 Hektar großen Grundstücks beschlossen“, erklärt Bürgermeister Holger Jung. Im Rahmen der Tiefbauarbeiten für den neuen Unternehmerpark Kottenforst wurde auch das Industriegrundstück für Rasting erschlossen. „Der Lebensmittelbetrieb ist Mitglied in unserem Netzwerk bio innovation park Rheinland e.V., setzt auf Nachhaltigkeit und hat die Absicht, in Meckenheim zukünftig klimaneutral zu produzieren. Daher freue ich mich besonders über die Unternehmensentscheidung und die Millioneninvestition hier bei uns in Meckenheim“, so Jung.

Der aktuelle Rasting-Standort ist schon seit Jahren ausgelastet und eine Erweiterung war nicht möglich, betont Wolfgang Ehret. Am neuen Unternehmenssitz sind sowohl Verwaltung als auch Produktion auf einer Fläche von rund 32.000 Quadratmetern geplant.

Die moderne Verwaltung umfasst unter anderem eine Kochschule sowie Seminarräume. Die neue Produktion entsteht auf über 27.500 Quadratmetern. Hier verarbeitet Rasting frisches Schweine-, Rind- und Kalbsfleisch sowie Geflügel. Der neue Betrieb umfasst ebenso eine eigene Manufaktur, in der das Unternehmen Convenience-Produkte wie Suppen, Eintöpfe und Salate herstellt.

"weltweit erste CO2-freie Fleischfabrik"

Besonders stolz sind das Unternehmen und die Stadt darauf, dass der Neubau besonders Nachhaltig sein soll. Da die Hauptenergieversorgung des neuen Unternehmenssitzes auf Biomasse, also im Wesentlichen auf Altholz, basiert, kann Rasting ab 2024 komplett CO2-neutral produzieren. „Damit werden wir, meines Wissens nach, hier in Meckenheim die weltweit erste CO-2nneutrale Fleischfabrik haben“, so Wolfgang Ehret.

Um den eigenen Strombedarf nahezu eigenständig abzudecken, entsteht zudem auf etwa 65 Prozent der Dachfläche eine Photovoltaikanlage. Aus dieser Anlage werden auch die bis zu 50 Ladestationen für E-Autos gespeist.

Und auch über eine eigene Kläranlage wird das Unternehmen mit dem Neubau wieder verfügen. Das war allerdings auch am alten Standort bereits der Fall.

„Dank der guten Zusammenarbeit mit der Stadt Meckenheim“, so die Beteiligten am Montag, „befindet sich das Projekt derzeit im Bauleitplanverfahren, um Baurecht zu schaffen. Im Anschluss werde der Bauantrag gestellt. „Wir sind gemeinsam optimistisch, dass wir hier mit dem Genehmigungsverfahren am Ende zu einem guten Ergebnis kommen“, meinte Holger Jung.

Das Planungsbüro io-consultants aus Heidelberg führt die Generalplanung durch und wird die Realisierung vor Ort begleiten. Im Herbst, so die Hoffnung von Unternehmen und Stadt, könnten die Erdarbeiten bereits beginnen.

Vertreter der Stadt um Bürgermeister Holger Jung (2.v.r.) und der Firma Rasting um Geschäftsführer Wolfgang Ehret (3.v.l.) stellten Anfang der Woche die Pläne zum Neubau des Unternehmens im Unternehmerpark Kottenforst vor.  | Foto: jld
Verwaltung, Schulung und Produktion an einem Standort mit mehr Entwicklungsmöglichkeiten: Das sehen die ersten Entwürfe für den Neubau vor.  | Foto: Grafik: io-consultants/Rasting
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RAG - Redaktion

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