Rettung naht
Neue Rettungspunkte - Schilder bewährten sich bereits bei zwei Notfällen
Meckenheim - (prl) Insgesamt 17 Rettungspunkte zählt man seit Kurzem im Ersdorfer
Wald, in Merl und im Bereich zwischen Industriepark Kottenforst, dem
Unternehmerpark und dem Bahnhof. Die Idee ebenso wie die Umsetzung
gebe es in einigen Nachbarkommunen bereits, berichtete
Revierförsterin Janine Tölle. In Meckenheim engagierten sich
Forstleute, die Freiwillige Feuerwehr und die Stadt gemeinsam, um die
Rettungspunkte auch in der Apfelstadt zu realisieren.
Zwischen Weihnachten und Neujahr hatte der stellvertretende Wehrleiter
Hans-Peter Heinrichs, laut Wehrleiter Günter Wiegershaus der Vater
des Projekts, die mit der Försterei vereinbarten Punkte per GPS mit
Koordinaten versehen und an die Rettungsdienste weitergeleitet.
Später stellte der städtische Bauhof die Schilder auf. Zusammen mit
einer automatisch bei der Alarmierung weitergegebenen Wegbeschreibung
können Notarzt und Rettungswagen die Unglücksorte jetzt zügig
anfahren. Bürgermeister Holger Jung würdigte das Engagement, das
für mehr Sicherheit in Meckenheim sorgt. Laut Revierförsterin Janine
Tölle haben sich die Punkte bereits zwei Mal bewährt. Ein Mal war
ein Forstmitarbeiter verunglückt, ein andermal erlitt ein Holzkunde
einen leichten Herzinfarkt. In beiden Fällen habe man rechtzeitig
helfen können, berichtete Janine Tölle.
Realisiert hatten das Projekt die Freiwillige Feuerwehr, die
Revierförsterin und die Stadt gemeinsam. Zwölf Rettungspunkte liegen
in Meckenheims rund 500 Hektar großen Areal des Ersdorfer Walds und
dem Eifelfuß. Zwei Schilder stehen am Waldfriedhof in Merl und dem
dortigen Wald. Im Bereich zwischen Bahnhof Kottenforst,
Industriegebiet und Unternehmerpark weisen drei Markierungen auf die
Rettungspunkte hin.
Günter Wiegershaus, Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Meckenheim,
zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis, denn „im Falle eines Falles
geht es um Minuten.“ Die Kosten für die Stadt lagen bei rund 400
Euro Materialkosten plus Personalaufwand. Die Nummern der Punkte merkt
man sich beim Spaziergang, fotografiert sie auf seinem Weg oder man
nutzt die App „Hilfe im Wald“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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