Wie gelingt Integration?
NRW-Staatssekretärin für Integration zu Gast

Ziehen an einem Strang für sinnvolle Integration (v.l.) Bürgermeister Bert Spilles, Katja Kröger, Oliver Krauß, Serap Güler und Joachim Kühlwetter. | Foto: prl
  • Ziehen an einem Strang für sinnvolle Integration (v.l.) Bürgermeister Bert Spilles, Katja Kröger, Oliver Krauß, Serap Güler und Joachim Kühlwetter.
  • Foto: prl
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Meckenheim - (prl) Eine offene Mitgliederversammlung hieß im November in der
Theodor-Heuss-Realschule auch interessierte Nicht-Mitglieder der CDU
zum Dialog mit NRW-Staatssekretärin für Integration, Serap Güler,
willkommen.

Auf der Grundlage der Frage „Integration – Wunsch oder
Realität?“ diskutierte man verschiedene Faktoren der Integration.
Dabei blickte man nicht an Fehlern der Vergangenheit vorbei, die man
künftig vermeiden möchte. Bis heute habe man gelernt, dass
Integration nicht funktionieren könne, wenn man neue Bürger im Land
alle in ein Wohnviertel stecke und ihnen die Sprache nur rudimentär
vermittele, hörte man.

Heutzutage sorge man in den Integrationskursen für Sprachvermittlung
und versuche, die Wohnungssituation sinnvoll zu gestalten. Allerdings
will die CDU zusätzlich mehr Raum für die Wertevermittlung und
Kultur im Rahmen der Integrationskurse schaffen.

Menschen aus einem anderen Kulturkreis können nicht im gleichen
Moment, in dem sie die Grenze übertreten, auch die Wertvorstellungen
unserer Gesellschaft verinnerlicht haben, so Güler. Die aber gälte
es zu vermitteln. Es müsse klar sein, dass man hier in einer
Demokratie lebt, die man verteidigen wolle und in der das Grundgesetz
die gleichen Rechte für Mann und Frau vorsehe.

Aber auch von Seiten des Staates habe es Versäumnisse gegeben.

Antidemokratische Kräfte hätten es beispielsweise bei den in unserem
Land lebenden Türken leicht gehabt, zu punkten, weil von Seiten des
Staates die Anerkennung der Leistungen der ehemaligen Gastarbeiter
gefehlt habe.

Es sei jedoch nicht von der Hand zu weisen, dass der wirtschaftliche
Aufschwung in Deutschland auch auf den Leistungen der Zuwanderer
basiere.

Sie stimmte einem Redner zu, der Geduld mit den neuen Bürgern
einforderte. Allerdings erklärte sie auch, dass Geduld allein nicht
reiche. Als demokratische Gesellschaft müsse man nach der Vermittlung
unserer Werte auch die Anerkennung dieser Werte einfordern.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

28 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.