Gespräche zum Freizeitangebot
Ortsausschuss Meckenheim-Altendorf/Ersdorf
Meckenheim-Altendorf/Ersdorf - Trotz hochsommerlicher Temperaturen um die Mittagszeit sind viele
Erwachsene, viele Vereinsvertreter, aber auch viele Jugendliche in die
Mehrzweckhalle gekommen, um über das Freizeitangebot für Kinder und
Jugendliche im Dorf zu diskutieren. Eingeladen hatte der
Ortsausschuss. Vorsitzender Otmar Soukup: „Unser Ziel ist es, mit
den Betroffenen über ihre Wünsche und Bedürfnisse und mit den
ortsansässigen Vereinen über etwaige Unterstützungsbereitschaften
zu diskutieren“.
Die Lage im Dorf ist für die Jugend nicht sehr gut. Seitdem der
Doppelort einen hochwertigen Kunstrasen-Sportplatz erhalten hat, der
aus versicherungsrechtlichen Gründen eingezäunt ist und nur zu den
Trainings- und Spielzeiten des Sportvereins geöffnet wird, gibt es
für die dortigen Kinder und Jugendlichen keinen geeigneten Platz
mehr, an dem sie in ihrer Freizeit ungehindert kicken können. Soukup:
„Zudem bestehen für die älteren Jugendlichen außerhalb der
vereinsgebundenen Aktivitäten keine Freizeitangebote; unter anderem
fehlt es zum Beispiel ein Treffpunkt, an dem man ungezwungen unter
sich sein kann, ohne Andere zu stören“. Jetzt nutzen die
Jugendlichen häufig den Schulhof; gerade in der warmen Jahreszeit
sorgt dies jedoch für Konfliktstoff mit den Anwohnern.
Über zwei Stunden wurde eifrig diskutiert; Einigkeit bestand
darüber, dass die Jugend einen Raum braucht. Die katholische Kirche
hatte einst einen solchen Raum, der aber schon seit längeren nicht
mehr zur Verfügung steht. Hier will der Ortsausschuss ausloten, ob es
eine Möglichkeit gibt, diesen Raum wieder entsprechend zu verwenden.
Soukup: „Damit das Ganze in geordneten Bahnen verläuft, könnten
ältere Jugendliche hier Verantwortung übernehmen. Zudem hat sich in
Gesprächen mit der Stadt herausgestellt, dass auch ein personeller
Einsatz durch die Rheinflanke, einem freien Jugendträger, der in
Meckenheim schon viele Aktivitäten mit Erfolg durchführt, möglich
wäre“.
Auch in der Frage eines Bolzplatzes für die Jugend gibt es vielleicht
eine Lösung. Die Friedhofserweiterungsfläche wird nicht mehr
benötigt. Hier könnte ein Platz zwischen Friedhof und Schule
geschaffen werden. Soukup: „Wir werden dies mit dem Kirchenvorstand
erörtern“. Der Ortsausschuss wird jedenfalls seine Bemühungen für
die Jugend intensiv fortsetzen: „Vielleicht gelingt es uns bereits
in diesem Jahr, zu einer Lösung zu kommen“, so die optimistische
Aussage des Gremiums.
- Peter Adolf
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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