GGS ist zertifiziert
Programm zum gesunden Aufwachsen hat Erfolg
Meckenheim - (prl) Ein Programm, das die Kinder insgesamt im Blick hat und wichtige
Faktoren für ein gesundes Aufwachsen betont, ist das „Klasse
2000“-Programm. Als Lehrerin Sabine Pflaumer vor fünf Jahren an die
Gemeinschaftsgrundschule Merl kam, schlug sie das an ihrem vorigen
Wirkungsort bewährte Konzept auch für die GGS vor. „Zuerst waren
wir skeptisch, dann haben wir das Potenzial des Programms erkannt und
wollten es ausprobieren“, sagte Schulleiterin Barbara Bienentreu.
Anhand des vom Institut für präventive Pneumologie an der Uniklinik
Nürnberg entwickelten Konzepts vermitteln die Lehrer seither in allen
Klassen gesundheitsfördernde und präventive Strategien für ein
gesundes Aufwachsen.
In einer Stunde je Woche, weiteren Aktionen mit Klassenpaten und
Ernährungsfachleuten lernen die Kinder die Eckpunkte gesunder
Ernährung kennen. Außerdem üben sie gemeinsam ein, wie gezielte
Bewegung und Entspannung ihren Alltag positiv beeinflussen können.
Innerhalb der sozialen Komponente geht es um Selbstbewusstsein und
Freundschaften sowie um Strategien, Konflikte effektiv zu lösen.
Besonders in der vierten Klasse thematisieren Lehrer mit den Kindern
auch das kritische Denken gegenüber Suchtpotenzial. „Für die
Kinder ist es wichtig zu wissen, wie man auf Angebot von Älteren, die
ihnen Zigaretten, Alkohol oder Schlimmeres geben wollen, reagieren
können“, erklärte Organisatorin Pflaumer.
Fünf Jahre lang haben Sponsoren und Paten wie die Lions Clubs
Bonn-Rhenobacum und Meckenheim-Wachtberg sowie der Meckenheimer
Sportverein das Projekt mit Geld und Patenschaften unterstützt. So
gibt es nunmehr regelmäßig Obst und Gemüse in den Klassen, ein gut
angenommenes Sportfest jeweils zwei Wochen vor den Sommerferien ebenso
wie besondere Ausflüge oder Lesestunden. „Die Kinder freuen sich
auf ihre Klassenpaten und lernen viel von ihnen“, sagte Bienentreu.
Je zwei Klassen pro Jahr waren in das Projekt hineingewachsen, sodass
nun die ganze Schule vom Programm profitiert und das Zertifikat
erhielt. Damit sei die Arbeit jedoch nicht beendet, so Pflaumer: „Es
gibt immer noch genug zu tun, denn jedes Jahr wachsen neue Klassen
nach.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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