MEGA - Garantie für Ausbildung
Projekt feiert 10. Geburtstag
Meckenheim - (prl) Auf zehn Jahre erstaunliche Erfolgsgeschichte blickten
Schulleiter Peter Hauck, Kreishandwerkermeister Thomas Radermacher und
Bürgermeister Holger Jung anlässlich der Unterschrift der nächsten
„MeGA-Generation“ unter den Verträgen zurück. Bekannt ist das
Projekt „MeGA“, das für „Meckenheimer Garantie für
Ausbildung“ steht, seit vielen Jahren auch überregional. Wie in der
Apfelstadt hat es bisher aber kaum irgendwo dauerhaft funktioniert.
Fakt ist, dass sich die Schüler der Geschwister-Scholl-Hauptschule in
der neunten Klasse vertraglich verpflichten, bestimmte Leistungen zur
erbringen. Im Gegenzug garantiert ihnen die Stadt in Zusammenarbeit
mit den Betrieben der Stadt einen Ausbildungsplatz. „Wir haben unser
Versprechen bisher immer halten können“, betonte Schulleiter Peter
Hauck.
Thomas Radermacher hob die Vorteile für alle Beteiligten hervor:
„Die Jugendlichen sehen, dass sich gekümmert wird und sie geben
sich Mühe, die Ziele zu erreichen.“ So finden sie schließlich
einen Platz im Leben in einer fundierten Ausbildung. Die Betriebe
profitieren von ihrem Einsatz für den Nachwuchs, indem sie gute
Auszubildende bekommen und damit dem Fachkräftemangel entgegenwirken.
Aufgekommen war die Idee, als das in Meckenheim erfolgreich
praktizierte dreigliedrige Schulsystem aus Hauptschule, Realschule und
Gymnasium vor vielen Jahren erstmals zur Diskussion stand. Dieses
System ebenso wie das Projekt MeGA wolle er weiterhin nach Kräften
unterstützen, sagte der Bürgermeister. Er wolle, dass alle jungen
Leute vor Ort in Meckenheim eine Perspektive haben, gleich welche
Schule sie besuchen. Der Erfolg des Projekts lässt sich laut
Schulleiter Peter Hauck mehr als deutlich in Zahlen ablesen. Während
in anderen Städten der Anteil der Hauptschulabsolventen mit
Ausbildungsplatz oft unter 20 Prozent läge, hätten in Meckenheim in
diesem Jahr 75 Prozent der Schüler eine Ausbildung begonnen.
Das bedeute nicht, dass das verbleibende Viertel auf der Straße
stehe, sagte Hauck. Viele verfolgen nach ihrem Abschluss eine weitere,
aufbauende schulische Ausbildung.
Auf die letzten zehn Jahre zurückblickend schätzte der Schulleiter
den Anteil der Absolventen, die anschließend eine Ausbildung begonnen
haben, auf 70 Prozent. „Bei uns bleibt normalerweise niemand auf der
Strecke“, sagte er.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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