Haiku im Herrenhaus
Radierungen und Lyrik kombiniert
Meckenheim-Altendorf - (prl) Eine besondere Kunstkombination stellte die Meckenheimer
Künstlerin Renate Diefenbach mit ihren Radierungen vor, denen sie
japanische Haikus zufügt. Im Herrenhaus begrüßte der Vorsitzende
des Meckenheimer Stadtmuseums und Kulturforums e.V., Dieter Ohm die
Gäste zur Vernissage. „Ich freue mich, dass ich heute Frau
Diefenbach zu Gast habe, die uns mit auf ihre „Lyrische Reise“
nimmt“, kündigte Ohm nicht nur die Ausstellung, sondern auch das
gleichnamige Buch der Künstlerin an.
„Haiku ist die kürzeste Gedichtform überhaupt“, informierte
Renate Diefenbach über ihre Werke. Das Versmaß 5 – 7 – 5 sei in
dreizeiliger Form immer vorgegeben. Sie gestaltet die kurzen
poetischen Stücke passend zu den Bildern und gesellt sie entweder
gleich in die Abbildungen oder fügt sie von außen hinzu. Die Bilder
mit zartem Strich gestaltete die Künstlerin in Kaltnadeltechnik als
Ätzradierung auf Kupferuntergrund oder Zinnplatten. Nach dem
Farbauftrag druckte sie die Werke auf Büttenpapier oder sie gestaltet
Frottagen auf zartem Seidenpapier. Im Laufe nur weniger Jahre
arbeitete sich die freischaffende Künstlerin in die sie faszinierende
Gedichtform so ein, dass sie mittlerweile auch eigene englische und
französische Gedichte in ihren Bildern verarbeitet. Die
Kunstausstellung im Museumscafé kann an den Sonntagen bis
einschließlich 1. Dezember (1. Advent) von 11 bis 17 Uhr besucht
werden.
Meckenheimer Stadtmuseum und Kulturforum e.V. im Herrnhaus Burg
Altendorf, Burgstraße 5. Der Eintritt ist frei.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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