Bernd Paschke
Regisseur, Kabarettist... - und erst 16 Jahre alt
Meckenheim - Die Schulzeit hat er im Eiltempo absolviert, zwei Klassen
übersprungen und mit nur 15 Jahren mit einem beeindruckenden
Durchschnitt sein Abitur gemacht. Jetzt, mit 16, bastelt der
zielstrebige junge Mann an seiner Bühnenkarriere. Die Rede ist vom
Meckenheimer Bernard Paschke. Gerade feierte er mit seinem
Theaterstück „Ich weiß... Was du im Sommer 2037 tun wirst“,
Premiere im Bonner Contra-Kreis-Theater. Ab 13. September besucht
Paschke mit seinem Kabarettprogramm „Ein bunter Pott Püree“
deutsche Bühnen. Premiere ist im Pantheon-Theater in Bonn.
„Ich bin Schauspieler, Regisseur, Autor und Kabarettist“,
beschreibt sich der 16-Jährige selbstbewusst. Entdeckt habe er seine
Leidenschaft fürs Theater als Schüler des Bonner
Carl-von-Ossietzky-Gymnasiums. Im Literaturkurs sei die Idee
entstanden, ein eigenes Stück zu realisieren. Sein damaliges
Lieblingsbuch, die Känguru-Chroniken von Marc-Uwe Kling, habe er
fürs Theater adaptiert und mit 27 Mitwirkenden auf die Bühne
gebracht. Beim Schul-Theaterfestival des Jungen Theater Bonn
„spotlights“ im vergangenen Jahr hat Paschkes Inszenierung den
zweiten Platz belegt. Motivation genug für den damals 15-Jährigen
ein eigenes Stück zu schreiben. So entstand das Zwei-Mann-Stück
„Die drei Musketiere“, das Paschke mit seinem Freund Matti
Klessascheck im Contra-Kreis-Theater aufführte. Bei beiden
Aufführungen lockte sein erstes ganz eigenes Werk jeweils etwa 150
Zuschauer in den Theatersaal, die ihre Begeisterung durch viel Applaus
zum Ausdruck brachten. Der Erfolg bei seinen Auftritten im
professionellen Rahmen ermutigte Paschke, den Weg des Theatermanns
weiter zu verfolgen. Jetzt, nachdem Paschke von einem einjährigen
Spanien-Aufenthalt nach Hause zurückgekehrt ist, hat er sofort sein
jüngstes Projekt gestartet. Gemeinsam mit vier Freunden bringt er
sein neuestes Werk auf die Bühne. Es handele sich um ein
unterhaltsames Science-Fiction-Stück rund um die Themen Umwelt und
Technik, beschreibt Paschke die Handlung. Im Jahr 2037 werden fünf
Jugendliche, die sich ein Leben ohne Technik und vor allem ohne ihre
Augmented-Reality-Kontaktlinsen mit deren von Software beeinflussten
Sicht der Dinge kaum vorstellen können, von ihren Eltern auf einen
Campingtrip in den Wald geschickt – eigentlich ohne die technischen
Errungenschaften der Zeit. Am Ende werde es richtig spannend,
verspricht Paschke den Theaterbesuchern. Nach den Aufführungen geht
das Ensemble auseinander. Die Freunde verabschieden sich zum Studium.
Paschke, der frühesten mit 18 eine Universität besuchen will, tritt
dann in die Fußstapfen seiner Vorbilder, der Comedians Rüdiger
Hoffmann und der Österreicherin Lisa Eckhart, und tourt mit seinem
Kabarettprogramm „Ein bunter Pott Püree“ durch Deutschland. Sein
Anspruch sei es vor allem, das Publikum zu unterhalten. Er habe viele
Bühnen angeschrieben – einige haben ihn eingeladen, berichtet
Paschke. Seine Hoffnung ist es, mit seinen ersten Auftritten so
überzeugen zu können, dass der Durchbruch gelingt. „Wenn man etwas
wirklich will und alles dafür gibt, dann kann es gelingen“, davon
ist der 16-Jährige überzeugt. Paschke wurde im Jahr 2000 in Herdecke
geboren, zog im Kindesalter nach Meckenheim, wo er heute noch mit
seinen Eltern und seinen beiden jüngeren Geschwistern lebt. Er
besuchte die Evangelische Grundschule Meckenheim und anschließend das
Carl-von-Ossietzky-Gymnasium in Ückesdorf. Früher hat er Handball
und Hockey gespielt – doch für Sport bleibt ihm jetzt keine Zeit.
Noch bis zum 31. August ist sein Theaterstück im Contra-Kreis-Theater
zu sehen und am 13. September feiert sein Kabarettprogramm im Pantheon
in Bonn-Beuel Premiere.
Weitere Infos: http://bernardpaschke.de
- abk
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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