Strom vom Dach

Solaranlage mit 264 Modulen auf der Jungholzhalle in Betrieb genommen

Meckenheim - Sonnenlicht in Strom verwandelt bereits seit Juni die auf dem Dach der
neuen Jungholzhalle errichtete Photovoltaikanlage.

Jetzt wurde sie offiziell in Betrieb genommen. Dabei waren die
Betriebsleiter der Stadtwerke Heinz-Peter Witt und Pia-Maria Gietz,
Bürgermeister Bert Spilles sowie vom Energie-

Unternehmen innogy SE Regionalleiter Siegbert Kobus und
Kommunalbetreuerin Martina Meyer.

Mehr als 30.000 Kilowattstunden (kWh) elektrische Energie habe die
Anlage bisher erzeugt. Das lasse die Prognose zu, dass sie insgesamt
pro Jahr eine Ausbeute von etwa 70.000 kWh erreichen werde,
erläuterte Witt. Eine Anzeige im Rathausfoyer gibt jederzeit Auskunft
über die aktuelle Leistung der Anlage. In Spitzenzeiten können das
bis zu 70 Kilowatt peak (kWp) sein. 264 einzelne polykristalline
Hochleistungsmodule sind auf dem Jungholzhallendach installiert.

Drei Wechselrichter wandeln den von ihnen erzeugten Gleichstrom in
Wechselstrom um, der selbst genutzt oder ins Stromnetz eingespeist
werden kann. Auf dem Dach der alten Jungholzhalle sei eine solche
Anlage aufgrund der mangelnden Tragfähigkeit nicht möglich gewesen,
erläuterte Witt.

Die Errichtung der Anlage zur regenerativen Energieerzeugung beruhe
auf einem einstimmigen Beschluss des Stadtwerke-Ausschuss im Dezember
2015. An den Kosten von 120.000 Euro habe sich die innogy als
bewährter Partner der Stadt Meckenheim beteiligt. Nach sieben Jahren
soll sich die Investition rechnen.

Die umweltfreundliche Photovoltaikanlage trage dazu bei, die
Klimaschutzziele der Stadt Meckenheim zu erreichen, unterstrich
Bürgermeister Spilles. Die innogy wolle die Energiewende vorantreiben
und beteiligte sich daher gerne an entsprechenden Projekten, betonte
Siegbert Kobus.

Aus dem gleichen Grund sei eine Stromzapfsäule zum Betanken
umweltfreundlicher Elektrofahrzeuge am Rathaus aufgestellt worden.

- Anita Borhau-Karsten