Barrierfreie Haltestellen
Stadt Meckenheim und NVR investieren
Meckenheim - (red) „Barrierefreiheit ist für jeden Zehnten unentbehrlich, für
jeden Dritten notwendig und für uns alle komfortabel“, erklärt der
Sozialverband VdK Deutschland e.V. und betont, dass wir alle früher
oder später darauf angewiesen sein können. Die Stadt Meckenheim
weiß um die große Bedeutung und handelt gemeinsam mit dem Nahverkehr
Rheinland (NVR). Aktuell lässt sie durch das ausführende Unternehmen
Schäfer aus Kall vier Bushaltestellen auf dem Siebengebirgsring
barrierefrei ausbauen. Betroffen sind die zweiseitigen Haltestellen
„Wachtbergstraße“ und „Sportzentrum“, die dicht getaktet von
mehreren Buslinien bedient werden. „Wir haben uns ganz bewusst für
diese beiden Haltestellen entschieden, da sie im Umfeld von
schulischen und sozialen Einrichtungen sowie von ausgedehnten
Wohngebieten liegen“, so Bürgermeister Bert Spilles.
Neben der Anhebung der Bushaltestellen auf eine Bordhöhe von 18 cm,
um ein möglichst barrierefreies Ein- und Aussteigen zu ermöglichen,
dienen zukünftig taktile Leitstreifen und Noppenpflaster
Sehbehinderten als zusätzliche Orientierungshilfe. Die Warteflächen
werden vergrößert und moderne transparente Wartehallen mit
Sitzgelegenheit nach dem einheitlichen Standard der Stadt Meckenheim
aufgestellt. Des Weiteren sollen jeweils zwei Fahrradanlehnbügel pro
Haltestelle zur Verknüpfung des Radverkehrs mit dem Öffentlichen
Personennahverkehr (ÖPNV) beitragen.
Die beiden Haltestellen „Sportzentrum“ sind bis auf die
Fahrradanlehnbügel und Abfalleimer fertiggestellt. Die dortige
Querungshilfe wurde erneuert und der veränderten Situation angepasst.
Aktuell laufen die Tätigkeiten für den Umbau der Haltestellen im
Bereich der Wachtbergstraße, zunächst Fahrtrichtung Bonn.
Bei dem Projekt handelt es sich um eine Fördermaßnahme des NVR.
„Uns ist wichtig, dass alle Menschen – ob mit Handicap oder nicht
– Bus und Bahn möglichst einfach und bequem nutzen können. Daher
sind Investitionen in die Barrierefreiheit immer sehr gut angelegtes
Geld“, so NVR-Geschäftsführer Dr. Norbert Reinkober. „Die
uneingeschränkte Teilhabe aller Bürger an der Gesellschaft und damit
ein selbstbestimmtes Leben ist ein hohes Gut, weshalb wir den Ausbau
der Bushaltestellen vehement vorantreiben“, ergänzt Bürgermeister
Bert Spilles und unterstreicht die immense Bedeutung der
Barrierefreiheit. Die Gesamtkosten des barrierefreien Umbaus betragen
202.500 Euro. Der NVR fördert die Maßnahme mit rund 147.000 Euro, so
dass auf die Stadt Meckenheim ein Eigenanteil von etwa 55.500 Euro
entfällt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.