OGS Erweiterung
Stadt prüft OGS-Erweiterung -CDU und Grüne stellten Antrag

In Pandemiezeiten ist bei vielen Schülerinnen und Schülern einiges zu kurz gekommen: Nicht nur an der KGS in Merk hat man beobachtet, das den Kindern neben dem eigentlichen Lernen in der Gruppe auch die wichtigen sozialen Kontakte zu Mitschülerinnen und Mitschülern fehlten. | Foto: prl
  • In Pandemiezeiten ist bei vielen Schülerinnen und Schülern einiges zu kurz gekommen: Nicht nur an der KGS in Merk hat man beobachtet, das den Kindern neben dem eigentlichen Lernen in der Gruppe auch die wichtigen sozialen Kontakte zu Mitschülerinnen und Mitschülern fehlten.
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Meckenheim - (prl) Wie wichtig das soziale Miteinander für Kinder und Jugendliche
besonders im schulischen Lernen ist, wurde im letzten Ausschuss für
Schule, Sport und Kultur einmal mehr deutlich.

Durch die Pandemie bedingt wurden Gruppen getrennt, Freunde konnten
sich nicht mehr sehen und das gemeinsame Lernen in der OGS fehlte
ebenfalls. Während die Pflicht, allen Kindern einen OGS-Platz
anzubieten erst im Jahr 2025 im Blick ist, hoben die
Ausschussmitglieder zuletzt einstimmig die Hände für eine Prüfung
der Möglichkeit, das bestehende OGS-Angebot bereits früher
auszubauen. Der Knebel der noch bestehenden Haushaltssicherung war in
den vergangenen Jahren immer wieder ein Hemmschuh, wenn es um die
Erweiterung von Leistungen für Familien ging, die nicht unter die so
genannten Pflichtleistungen von Kommunen fielen. Einem Antrag der
Kooperation zwischen CDU und Grünen folgend sprachen sich nun jedoch
alle politischen Verantwortlichen dafür aus, zumindest die
Möglichkeit einer Erweiterung des Betreuungsangebots zu prüfen. Das
allerdings soll an Bedingungen geknüpft sein. „Unter Wahrung
qualitativer Standards“ nämlich wünscht man sich die
Berücksichtigung des OGS-Ausbaus bereits für den Doppelhaushalt
2023/2024, angelehnt an den Bedarf.

Dass nicht nur das reine Lernen im schulischen Rahmen wie auch in der
nachmittäglichen Betreuung für den Nachwuchs wichtig ist,
verdeutlichten die Ausführungen der Schulleiterin der Katholischen
Grundschule Merl, Gabriele Vitt. Nicht nur der Lernstoff sei in
einigen Teilen auf der Strecke geblieben, weil es weniger Unterricht
gab. Man merke den Kindern außerdem an, wie sehr ihnen die
verschiedenen Beziehungen in der Zeit des Lockdowns gefehlt haben.
Viele müssten erst wieder lernen, wie man sich in einer Gruppe
verhält, wie man miteinander zurechtkommt und wie man sich gegenüber
einem Lehrer oder einer Betreuungsperson verhält. Der OGS käme hier
eine besondere Bedeutung zu, weil besonders in diesem Bereich das
Lernen im sozialen Gefüge im Vordergrund stehe.

Vitt betonte, dass viele Kinder von morgens halb Acht bis halb Fünf
am Nachmittag in der Schule seien. „Das ist eine erhebliche Zeit, in
der die Kinder sich auch wohlfühlen sollten“, fand sie.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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