Auf Zehenspitzen in die Jungholzhalle
Tänzer des Meckenheimer Sportvereins
Meckenheim - (prl) Viele Rücktritte habe es in diesem Jahr gegeben, angefangen von
Martin Schulz bis zur Ankündigung von Kanzlerin Merkel, den
Parteivorsitz abzugeben. „Wenn jetzt noch Jogi Löw zurücktritt,
dann ist die gesamte Führungsriege in Deutschland weg“, spaßten
die Moderatoren Stefan und Tom Süsser nach den ersten beiden Tänzen
im PZ des Schulzentrums.
Mit der 28. Benefiz-Tanz-Show am Schulcampus ginge nun ebenfalls eine
Ära zu Ende. Wer in diesem Moment entsetzt den Atem anhielt, wurde in
der nächsten Sekunde beruhigt: „Die Tanz-Show zieht im nächsten
Jahr in die neue Jungholzhalle nebenan um.“
Dieses Mal hatte der Meckenheimer Sportverein unter der Leitung von
Monika Süsser zur zweistündigen Tanzshow auf hohem Niveau noch ins
PZ auf dem Campus eingeladen. 70 aktive Tänzerinnen und Tänzer sowie
30 Helferinnen und Helfer engagierten sich für den guten Zweck.
Während in den Vorjahren die Tafel, ein Hospizverein, eine
Grundschule und Flüchtlinge vom Erlös profitiert hatten, ist die
Summe in diesem Jahr für die Jugendarbeit im eigenen Verein
vorgesehen. Ein ganzes Jahr proben Monika Süsser und Petra Hauck
zusammen mit den verschiedenen Gruppen passende Tänze für das
Showprogramm. Auch wenn die meiste Vereinsarbeit ehrenamtlich sei, so
müssten doch oft genug professionelle Trainer im MSV bezahlt werden,
die ihr wertvolles Wissen an die Jugend weitergeben.
Zu Beginn der Show hatten die Organisatoren mit einem für ihr
Empfinden desaströsen Problem zu kämpfen. Der Beamer, der nur eine
halbe Stunde zuvor noch seinen Dienst getan hatte, versagte just zu
Beginn der Show. „Ich finde das eigentlich gar nicht so schlimm“,
gestand eine Besucherin. „So kommen die Tänzer so toll zur
Geltung.“ Tatsächlich bekamen die etwa 800 Gäste mit Showeinlagen,
den TipToes und acht weiteren Tanzgruppen Tänze verschiedener Stile,
zwei Paaren mit beeindruckendem Latin-Dance, Tücherjonglagen,
furiosen Ballartisten und Schwarzlichteffekten eine Show zu sehen, die
dieses Rahmens auch ohne Beamer mehr als würdig waren.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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