Freie Fahrt für Radfahrer
Umlaufsperren und Poller sollen angepasst werden

Freuen sich über den nächsten Schritt zu mehr Fahrradfreundlichkeit in Meckenheim (v.l.): Ortsgruppensprecher des ADFC Meckenheim Hans-Peter Eckart, Bürgermeister Holger Jung und der technische Beigeordnete Heinz-Peter Witt. | Foto: prl
  • Freuen sich über den nächsten Schritt zu mehr Fahrradfreundlichkeit in Meckenheim (v.l.): Ortsgruppensprecher des ADFC Meckenheim Hans-Peter Eckart, Bürgermeister Holger Jung und der technische Beigeordnete Heinz-Peter Witt.
  • Foto: prl
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Meckenheim - (prl) Vor einem halben Jahrhundert sind einige Poller und
Umlaufsperren mit dem starken Wachstum der Stadt entstanden. Ziel
besonders enger Absperrungen war seinerzeit, den Autoverkehr und
rasende Mofas von den Fuß- und Fahrradwegen fernzuhalten. Mit dem
vermehrten Aufkommen von Lastenrädern, Sportdreirädern und
Kinderanhängern wurde es häufig genug auch für die per Muskelkraft
betriebenen Fahrzeuge zu knapp. Ebendas ändert sich gerade. Die Stadt
prüft etliche Poller und Umlaufsperren und baut sie um.

„Die Umbauten von Pollern und Umlaufsperren sind das beste Beispiel
für unsere Entschlossenheit, das fahrradfreundliche Meckenheim
weiterzuentwickeln“, sagte Bürgermeister Holger Jung. Er freute
sich über die ersten Plätze im bundesweiten und landesweiten
Vergleich beim Fahrradklimatest, betonte aber, dass man die
Mobilitätswende in diesem Sinne auch weiterhin gestalten müsse.
Früher hat kaum ein Zwillingskinderwagen zwischen mancher
Umlaufsperre, auch Drängelgitter genannt, gepasst. Das war gerade an
Stellen wie dem Wasserspielplatz an der Mühlenstraße ungünstig.
Hier möchten nicht nur Mütter mit dem Nachwuchs, sondern auch Radler
auf ihrem Weg in Richtung Merl gerne passieren.

Den genauen Unterschied und den Vorteil für die Radfahrer erklärte
Hans-Peter Eckart vom ADFC. „Früher hat man die beiden Bögen
überlappend gebaut, heute stehen die mittleren Pfosten auf der
gleichen Höhe“, sagte Hans-Peter Eckart. Zusätzlich beträgt der
Abstand nun satte 2,5 Meter, sodass selbst das E-Parallel-Tandem des
Seniorenstifts eher keine Probleme haben dürfte, durchzufahren.

Bisher war bei den Arbeiten der Mitarbeiter des Bauhofs die Promenade,
die Dechant-Kreiten-Straße und der Ludwig-Beck-Weg im Blickfeld. Im
ersten Schritt umfassen die Arbeiten zehn Poller-Standorte und acht
Umlaufsperren. Nach den Arbeiten ergibt sich für Stadt und Bürger
ein weiterer Vorteil: Auch schmale Streufahrzeuge kommen durch die
Zwischenräume von zukünftig rund 1,6 Metern zwischen den Pollern
hindurch.

Weitere Anpassungen solcher Verkehrssituationen sind schrittweise
vorgesehen. „Als ADFC begrüßen wir die Maßnahme und wünschen uns
weiterhin eine enge informative Abstimmung mit der Stadtverwaltung“,
sagte Hans-Peter Eckart.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

28 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.