„Perlen der Rheinromantik“ in St. Josef
Und nicht nur die Frage:“ Warum ist es am Rhein so schön“, wurde fachlich beantwortet

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Diesmal reichlich „Perlen der Rheinromantik“ im Meckenheimer Seniorenhaus St. Josef

Und nicht nur die Frage:“ Warum ist es am Rhein so schön“, wurde fachlich beantwortet

Von Manfred Görgen

Meckenheim. Auf vielfach und wundersame Weise wurde im Freien im „Sinnesgarten“ des Seniorenhause St. Josef an der Kirchfelder Straße auf die „Perlen der Rheinromantik“ eingegangen. Unter anderem mit der bekannten Bonner Buchautorin Gisela Götz, die ausführlich über die Geschichte des Rheins, den Burgen und Schlössern sowie die zahlreichen Ausflugziele mit Wanderwegen und mehr referierte.

Allerdings auch die nicht nur durch ihre vielfältigen Skulpturen (Ton, Papier etc.) her bekannte Künstlerin Annegret Goebels von der Bonner Rheinallee. Die dürfte sich schon des Öfteren im Meckenheimer Seniorenhaus davon überzeugen, welch künstlerischen Talente zuweilen in einigen Bewohnern dieses Hauses schlummern. Dokumentiert wurde dies jüngst mit von ihr begleiteten und nun ausgestellten Arbeiten. Die, wie hätte anders sein können und passend zum geselligen Nachmittag, natürlich die Rheinlandschaft trefflich auch mit ihren Burgen darstellen.

Musikalisch präsentierte sich aus Neuss am Rhein angereist und passend zum auch kulinarischen Nachmittag „Herr Rössler“ und sein „Tiffany“ Ensemble. Charmant moderiert wurde der Nachmittag von Clara Konopka, Tochter von Christoph Konopka, dem Bonner Rechtsanwalt und Geschäftsführer der Jakob-Christian-Adam-Stiftung. Eine Stiftung, die immer wieder mit dafür sorgt, das vielfältige Veranstaltungen zugunsten dieser Bewohner angeboten werden können. Mit dem Juristen Christoph Konopka hat diese Stiftung einen sich auch im Bereich „Stiftungen“ sehr gut auskennenden Manager.

Und wenn schon über Rheinromantik und mehr reichlich philosophiert wurde, durfte bei einem derart rundum gemütlichen und genüsslichen Nachmittag bei schönen sommerlichen Temperaturen, natürlich auch nicht der Gaumenschmaus und der mundene Wein fehlen. Neben überwiegend Weinen von den Berghängen links und rechts des Flussbettes vom guten alten Vater Rheins, die nach erlesenen Vorab-Prüfungen nun Zutritt in alle Welt bei den Weinfreunden finden, auch eine rote Rebsorte in Erinnerung an die Flut vor guten einem Jahr an der Ahr.

Diese kam - neben den anderen besonders angepriesenen Weine vom Rhein - aus dem Jahr 2018 stammend, von Ahrweilers Caspar Alte Rebe. Ein Spätburgunter Qualitätswein VDP mit besonderer Note vom Weingut „Deutzerhof“. Unterschied sich dieser edle Tropfen schon vom Geschmack her deutlich von den anderen Rebsorten. Können aber die Weinstöcke, die diesen edlen Wein hervorgebracht haben, bereits auf eine über 40Jährige Lebensdauer verweisen.

Vor einem Jahr Besuch von der damals amtierenden 72. Deutschen Weinkönigin

Kommt es eher selten - wenn überhaupt - wie im vorigen Jahr vor, dass sich das familiär geführte und gepflegte Seniorenhaus St. Josef an der Kirchfelder Straße 4 in Meckenheim auf weiblichen königlichen Besuch vorbereiten musste, nahm diesen Part diesmal und mit ausgesprochen gut fundierten Wein-Kenntnissen sehr gerne der Hausherr dieser seit langem von der Jakob-Christian-Adam-Stiftung unterstützenden Einrichtung, Clemens Pollmann vor.

Stellte er sich gerne kurz nicht nur als bekannt guter Chef dieses Haues, sondern auch scherzhaft als diesjähriger „Weinkönig“ und exzellenter Kenner vieler Weine vor. Kein Wunder, hat er doch in früheren Jahren beruflich auch dieses Metier ausführlich kennengelernt.

Durften die Bewohner/innen des Hauses auch diesmal zum Schluss eines sehr vielfältig weinbelesenen Nachmittages mit fachlichen Ausführungen von Gisela Ditz zu den „Perlen der Rheinromantik“ am frühen Abend wieder mit einigen Glücksgefühlen ihre Zimmer aufsuchen.

Sicherlich auch noch mit einigen Erinnerungen an das vorige Jahr, als eben nicht „Weinkönig“ Clemens Pollmann Rede und Antwort zu den Weinen von Rhein und Ahr stand, sondern in Begleitung eines ARD- Aufnahmeteams die sich nicht nur in Sachen Wein bestens auskennende amtierenden deutsche Weinkönigin von der Ahr aus Walporzheim, Eva Lanzerath. Eine mit fundiertem Wissen auftretende junge Frau im Alter von 23 Jahren.

Standen jüngst wie vor einem Jahr im Seniorenheim erneut edle Weine, vorrangig vom Rhein, mit vielen seinen Facetten im Mittelpunkt. Gab es diesmal auch eine Weinkarte auf der nachzulesen war, was die Menschen im Sinnesgarten an diesem Nachmittag von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kredenzt bekamen.

Und um die Gaumen an das weiter in flüssiger Form folgende langsam zu gewöhnen, gab es zum Auftakt den 2021er XI. Triumvirat Grande Cuveé vom Sekt-Haus „Raumland“ aus Rheinhessen.

Einen 21er trockenen Riesling Qualitätswein von Weingut Strub, Rheinhessen und den aus dem Jahr 2005 stammenden Riesling Auslese „Bacharacher Wolfshöhle“ vom Weingut Ratzberger vom Mittelrhein. Vom Weingut Diefenhardt (Rheingau) und ebenfalls mit VDP einen 2021er trockenen Riesling Qualitätswein.

Und wie nicht nur bei dieser war Initiator der Veranstaltung die Jakob-Christian-Adam-Stiftung:

Antoinette Adam, eine ehemalige Bewohnerin, hat die Stiftung mit ihrem Testament gegründet. Frau Adam wurde nach einem Schlaganfall 17 Jahre im damaligen „Klösterchen“ in Meckenheim gepflegt.
Die Stiftung steht für „Mission und Caritas“ und fördert das Seniorenhaus sowie Bildungsprojekte im afrikanischen Ghana.
Antoinette hatte als junge Frau in Belgien im ersten Weltkrieg den deutschen Soldaten Jakob-Christian Adam kennen gelernt. Nach der Hochzeit hatte die Familie ein Geschäft neben dem Beethovenhaus in der Bonngasse.
Kontakt Clemens Pollmann, Seniorenhausleiter des St. Josef Hauses an der Kirchfeldstraße 4 in 53340 Meckenheim, oder unter 0151 18218458, clemens.pollmann@cellitinnen.de, sowie www.sh-st-josef.de Christoph Konopka (Vorstand) Jakob-Christian-Adam-Stiftung 0176 1000 5107
www.jca-stiftung.de
Text und Fotos Copyright: mg / MaGö / Manfred Görgen

LeserReporter/in:

Manfred Görgen aus Bad Münstereifel

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