Improvisationen an der Orgel
Veranstaltung in Pfarrkirche Sankt Johannes d. T.
Meckenheim - (prl) Voll war die Kirche Sankt Johannes der Täufer, soweit es die
Corona-Verordnung zuließ. Knapp 50 Besucher lauschten dem
Orgelkonzert eines ungewöhnlichen Künstlers von internationalem Ruf.
Otto Maria Krämer, seit 27 Jahren Kantor im Niederrheinischen
Straelen, spielte am Sonntag ab 17 Uhr im Rahmen des Projekts
Beethoven 2020 unter dem Titel „Die Kunst der Improvisation“ im
Rahmen der Veranstaltungen zum Beethovenjubiläum.
„Ich lade Sie zu einer musikalischen und kulturellen
Entdeckungsreise ein“, sagte Rainer Land vom Kulturamt des
Rhein-Sieg-Kreises nach der Begrüßung der Gäste, unter denen sich
auch der kürzlich gewählte Bürgermeister Holger Jung mit Gattin und
der erste Beigeordnete Rheinbachs, Raffael Knauber, befanden. Auch
wenn Beethoven selbst sich laut Land eher nicht so viel mit
Orgelimprovisation befasst haben soll, so finden sich in der Stadt
Meckenheim doch viele Spuren aus dem Leben des Komponisten.
Zu hören waren unter anderem das Präludium und Fuge über „Die
Himmel rühmen“, die Suite française über DIE „Ode“. Den
spirituellen Impuls, der sich mit den Improvisationssituationen in der
Bibel befasste, sprach Pastoralreferent Robert Stiller. Regionalkantor
Bernhard Blitsch fasste die Historie der heute in Sankt Johannes der
Täufer stehenden Orgel, die nach ihren Weiterentwicklungen und
Erweiterungen nunmehr über 34 Register auf drei Manualen verfügt,
zusammen. Andreas Jüngling führte kurzweilig durch die
kulturgeschichtlichen Hintergründe. An der Organisation,
Vorbereitungen und das Programm waren neben den Aktiven in der
Kirchengemeinde Meckenheim die Thomas-Morus-Akademie und der
Rhein-Sieg-Kreis beteiligt.
Weitere Konzerttermine zur OrgelKultur im Beethoven-Jubiläumsjahr
unter orgelkultur-rhein-sieg.de. Nächster Termin: Sonntag, 4.
Oktober, Katholische Kirche St. Simon und Judas, Hennef. Winfried
Bönig, Domorganist Kölner Dom, spielt Orgelmusik der französischen
Romantik.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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