Welpenhandel
Verdacht auf illegalen Tierhandel
Rhein-Sieg-Kreis (red). Das Veterinäramt des Rhein-Sieg-Kreises hat in Meckenheim fünf Golden Retriever – Welpen in einer Privatwohnung beschlagnahmt. Eine Verkäuferin war den Behörden aufgefallen, weil sie bereits in der Vergangenheit Tiere aus Polen ohne gültigen Tollwutimpfschutz verkauft hatte.
Das Veterinäramt stellte zudem fest, dass die Frau keine Genehmigung hatte, gewerblich mit Tieren zu handeln. Die von ihr angebotenen Hunde waren außerdem zu jung, um verkauft zu werden. „Wir werden nun recherchieren, wie viele Tiere die Frau verkauft hat“, sagt der Leiter des Veterinäramtes, Dr. Johannes Westarp. „Solche Verstöße gegen das Tierseuchen- und das Tierschutzgesetz sind keine Kleinigkeit, auf die Meckenheimerin könnte ein Bußgeld bis zu 30.000 Euro zukommen.“
Wie bislang bekannt ist, hatte die Frau schon in der Vergangenheit unter anderem Dackel, Labradore oder Shiba Inu aus Polen über eBay in Deutschland verkauft. Tierärzten war aufgefallen, dass die jeweiligen Hunde nicht über die vorgeschriebene Tollwutimpfung verfügten und hatten die Behörden eingeschaltet. Auch ein Nachbar der Frau hatte sich an das Veterinäramt gewandt.
Die beschlagnahmten Hunde wurden jetzt zunächst im Tierheim Troisdorf untergebracht. Dort verbringen sie wegen des fehlenden gültigen Tollwutimpfschutzes zunächst einige Zeit in Quarantäne. Über das weitere Vorgehen wird noch entschieden.
Redakteur/in:Jan L. Dahmen aus Bonn |
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