Verbraucherforum 60+
Viele Informationen zum Thema Medizin und Pflege

Informieren gemeinsam zu Pflege und Gesundheit (v.l.): Manfred Stranz, Bettina Hihn, Alfons Pfahl, Erika Neubauer, Monika Schiffer, Georg Abel und Holger Jung. | Foto: prl
  • Informieren gemeinsam zu Pflege und Gesundheit (v.l.): Manfred Stranz, Bettina Hihn, Alfons Pfahl, Erika Neubauer, Monika Schiffer, Georg Abel und Holger Jung.
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Meckenheim - Knapp 60 Zuhörer waren der Einladung zum Verbraucherforum 60+
gefolgt. Im Mosaik Kulturhaus informierten sie sich zu Möglichkeiten
und Tücken in der Pflege ebenso wie in ärztlichen Versorgung. Als
„zweitälteste Stadt im Rhein-Sieg-Kreis“ habe Meckenheim einen
deutlichen Überhang der Jahrgänge 60+, sagte die Vorsitzende des
Forum Senioren Meckenheim Erika Neubauer. Deshalb sei sie froh, dass
das Forum mit Vertretern der Stadt, des Landesverbraucherministeriums,
der Landesseniorenvertretung und der Verbraucherinitiative nach
Meckenheim gekommen war.

Während in den Vorjahren unter anderem das Potenzial, aber auch die
Gefahren des Internets für Senioren thematisiert wurde, referierten
die Redner auf vielfachen Wunsch dieses Mal zu Pflege- und
Gesundheitsthemen, sagte Manfred Stranz von der
Landesseniorenvertretung. „Das sind die Themen, die den Menschen auf
den Nägeln brennen“, bestätigte Neubauer ihre Erfahrung.

Diese Erfahrung deckte sich mit dem täglichen Beratungsbedarf in den
regionalen Beratungsstellen, informierte Monika Schiffer von der
Verbraucherzentrale NRW. Ein Schwerpunkt ihrer Information sei der
kaum überschaubare Markt der individuellen Gesundheitsleistungen, die
im Regelfall nicht von den Krankenkassen bezahlt würden. Oft würden
Patienten in Praxen bereits am Empfang mit der Bitte um eine
Unterschrift für eine solche kostenpflichtige Leistung konfrontiert,
obwohl noch gar keine ärztliche Beratung stattgefunden habe. Manchmal
sei die Untersuchung auch bereits im Gange und der Patient würde dann
nebenbei um eine Unterschrift gebeten. „Es geht darum, Verbraucher
stark zu machen im Umgang mit solchen Situationen“, so Schiffer.
Für eine kostenpflichtige Leistung sei immer im Vorfeld ein
schriftlicher Vertrag notwendig.

„Informierte, mündige Bürger, die ihre Handlungsoptionen kennen
und auch hinterfragen können“, sei eines der Ziele der
Veranstaltung, sagte Georg Abel von der Verbraucherinitiative. Eine
Broschüre mit dem Titel „Verbraucherforum 60+, gesund und
selbstbestimmt“ fasste die wichtigsten Punkte für die knapp 60
Zuhörer zusammen. Hinsichtlich Information und Demografie sei man in
Meckenheim bereits gut aufgestellt, sagte Alfons Pfahl vom
Verbraucherministerium. Der erste Beigeordnete der Stadt, Holger Jung,
erklärte, dass man die Bevölkerungsentwicklung früh erkannt habe
und deshalb mit Bettina Hihn eine hauptamtliche Demografiebeauftragte
beschäftige. Es gehe nicht nur um Pflege und Gesundheit, es gehe auch
um Wohnen, Barrierefreiheit und viele andere Fragen. „Wir sehen das
als verpflichtende Aufgabe der Stadt“, sagte er.

Informationen zu Pflegefragen aller Art und Unterstützung erhalten
Verbraucher in den Verbraucherzentralen, den ehrenamtlich betriebenen
Beratungsstellen, beim Forum Senioren Meckenheim sowie mit den
umfassenden Informationen unter www.pflegewegweiser-nrw.de .

- prl

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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