Neujahrsempfang der SPD Meckenheim
Visionen für 2030
Meckenheim - (Ad) Den ersten Lacher erzielte Daniel Momberg, der Vorsitzende der
SPD-Meckenheim, gleich zur Begrüßung: „Als Lehrkraft bin ich es
gewohnt, viel zu reden. Dafür werde ich auch bezahlt. Aber heute
fasse ich mich kurz, heute gibt es auch keine Bezahlung“.
Dafür lagen auf den Tischen aber „schöne rote Äpfel“, die die
Gäste des Neujahrsempfangs der SPD-Meckenheim im Mosaik-Kulturhaus am
Siebengebirgsring gerne mitnehmen konnten. Und Momberg, die
SPD-Fraktionsvorsitzende Dr. Brigitte Kuchta sowie
Bürgermeisterkandidat Stefan Fassbender stellten in ihren Reden am
Sonntagmorgen vor allem die Gemeinsamkeit, die parteiübergreifende
Zusammenarbeit, die Suche nach einem Kompromiss im Interesse der
Bürgerinnen und Bürger in den Vordergrund.
Dazu passte auch, dass sowohl Bürgermeister Bert Spilles – der
bekanntlich bei der Kommunalwahl in diesem Jahr nicht mehr antritt –
als auch der Spitzenkandidat der CDU, Erster Beigeordneter Holger Jung
– der Einladung der SPD gefolgt waren.
Fassbender betonte: „Natürlich will ich am 13. September
Bürgermeister von Meckenheim werden. Aber es gibt auch einen
Grundkonsens unter Demokraten und eine Art und Weise, wie man
miteinander umgeht“. Was ihn traurig und wütend mache, sei der
Angriff in der Silvesternacht auf Angehörige der Feuerwehr
Meckenheim, die während eines Einsatzes mit Raketen gezielt
beschossen wurden: „Diese Tat ist widerlich und menschenverachtend,
und ich hoffe sehr, dass die Justiz dies auch entsprechend ahnden
wird“.
Bei den kommunalen Themen, die Fassbender als SPD-Spitzenkandidat für
den Bürgermeister-Posten ansprach, stand die Digitalisierung im
Vordergrund. Es werde eine der Kernaufgaben des zukünftigen
Bürgermeisters sein, Verwaltung von der analogen in die digitale Welt
zu transformieren: „Davor ist mir allerdings nicht bange, denn ich
habe die Vision, dass im Jahre 2030 die Stadt Meckenheim der
attraktivste kommunale Arbeitgeber im Rhein-Sieg-Kreis ist“.
Fassbender räumte jedoch ein: „Um das zu erreichen, gilt es, alle
Menschen mitzunehmen – mit all ihren Ängsten und Nöten, aber auch
mit ihren Stärken“. Und er griff auf ein Zitat zurück, das mehr
als 2000 Jahre alt ist: „Die Zeiten ändern sich und wir uns in
ihnen“.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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