Schnell testen in der Altstadt
Weiteres Testzentrum auf der Hauptstraße

v.l.: Thomas Radermacher, Ferdinand Pfahl, Bürgermeister Holger Jung und Willi Wittges-Stoelben eröffnen das Schnelltestzentrum an der Hauptstraße 14 in Meckenheim. | Foto: prl
  • v.l.: Thomas Radermacher, Ferdinand Pfahl, Bürgermeister Holger Jung und Willi Wittges-Stoelben eröffnen das Schnelltestzentrum an der Hauptstraße 14 in Meckenheim.
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Meckenheim - (prl) Schon mit Beginn der Pandemie hatte Ferdinand Pfahl Masken
verteilt. Als die betagten Personen zum Impfzentrum nach Sankt
Augustin mussten, richtete er einen Fahrdienst ein. Nun eröffnete er
das zusammen mit Oliver Wolf vom Verbund auf die Beine gestellte
Schnelltestzentrum an der Hauptstraße 14 gemeinsam mit Bürgermeister
Holger Jung, Kreishandwerksmeister Thomas Radermacher und dem
Verbundsvorsitzenden Willi Wittges-Stoelben.

Bürgermeister Holger Jung freute sich über das Engagement. Rund 500
Tests täglich mit und ohne Termin sind im Fünf-Minuten-Takt in der
Hauptstraße 14 nun möglich. „Es gibt schon Teststellen in einigen
Apotheken“, sagte Holger Jung bei er Eröffnung. Man brauche jedoch
mehr Teststellen, um allen Bürgern Tests anbieten zu können. Auch
weitere Akteure arbeiteten laut Bürgermeister an einer baldigen
Eröffnung. Denkbar sei auch ein Drive-In für die Apfelstadt.

Zudem sei das Testzentrum für die Betriebe in Meckenheim ein Gewinn,
sagte Kreishandwerksmeister Thomas Radermacher. Nicht alle Betriebe
hätten gute Möglichkeiten, die jeweils erforderlichen Tests zu
ermöglichen. Sie könnten nun von dem Angebot in der Altstadt
Gebrauch machen.

„Es tut nicht weh, dauert nicht lange und danach kann man in Ruhe
einkaufen gehen“, sagte Willi Wittges-Stoelben. Anschließend könne
man ganz normal seinen Einkauf und den Service vor Ort genießen. Laut
dem Verbundsvorsitzenden sind Tests im großen Stil eine Möglichkeit,
wieder mehr Normalität für die Menschen und Leben in die
Innenstädte zu bringen.

Aus familiären Erfahrungen heraus will der Bestattungsunternehmer
Pfahl in der Phase der Pandemie noch mehr tun, wenn er denn Leute
dafür findet, sagte er. Viele Menschen seien durch die Situation
arbeitslos geworden, die vielleicht Interesse hätten, sich am
nächsten oder einem der bestehenden Projekte im Rahmen der Pandemie
zu beteiligen, hoffte er. Melden könne man sich in seinem
Bestattungsunternehmen bei Pfahls Mitarbeiter, Herrn Simons, unter
02226 / 90 99 163 oder unter a.simons@alpha-bestattungen.de.

Warum er das Ganze macht, erklärte der Unternehmer nach der
Eröffnung. Sein Vater war als Jugendlicher im Krieg bei einem
Bombenangriff zum Vollwaisen geworden und hatte allein dagestanden.
Der örtliche Landwirt Reuter hatte den damals 15-Jährigen mit Essen
und Trinken versorgt, bis dieser selbst für sich sorgen konnte. Aus
dieser Erfahrung heraus habe ihm sein Vater immer gesagt, Ferdinand
Pfahl solle etwas tun, wenn es im Land einmal zu einer Krise komme.
„Das mache ich jetzt“, sagte der Unternehmer.

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