Heimatpreis vergeben
Sie engagieren sich für ihre Heimatstadt

Den ersten Rang mit einem Preisgeld von 1.500 Euro belegt die Stufe 7 der Nelson Mandela Gesamtschule. | Foto: Stadt Bergisch Gladbach
  • Den ersten Rang mit einem Preisgeld von 1.500 Euro belegt die Stufe 7 der Nelson Mandela Gesamtschule.
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Bergisch Gladbach - (red) In diesem Jahr fand in Bergisch Gladbach zum ersten Mal die
Verleihung eines Heimatpreises statt. Bewerben konnten sich
Einzelpersonen, Gruppen und Vereine.

Da der Begriff „Heimat“ sehr vielseitig besetzt ist und
unterschiedlich definiert wird, war abzusehen, aber auch gewünscht,
dass die Wettbewerbsbeiträge das Thema sehr differenziert aufgriffen.
Die Ausschreibung hatte den Schwerpunkt auf Projekte und Engagements
gelegt, die Menschen dabei unterstützen, in Bergisch Gladbach ihre
Heimat zu sehen.

Das Preisgeld wurde auf insgesamt 5.000 Euro angesetzt, die sich auf
zwei Preiskategorien verteilen. Die Aufteilung in zwei Kategorien
wurde gewählt, um gezielt jüngere Menschen anzusprechen mit dem
Ziel, die Altersgruppe bis 30 Jahre stärker für ehrenamtliches
Engagement zu gewinnen. Das Preisgeld stellt das Land NRW im Rahmen
seines Heimat-Förderprogramms zur Verfügung.

Die Jury, die über die Preisverleihung befinden sollte, bestand aus
sieben Mitgliedern aus Politik und Gesellschaft, angeführt von
Bürgermeister Lutz Urbach. Geplant war eigentlich auch eine
feierliche Siegerehrung. Diese kam aufgrund der aktuellen
Entwicklungen der Corona-Pandemie nicht zustande; die eigens für die
Gewinner angefertigten Trophäen werden nun gemeinsam mit der
Siegerurkunde per Post verschickt.

Bürgermeister Lutz Urbach: „Dass wir das so machen müssen, ist
sehr traurig, aber wir sind trotzdem froh, besonders in diesen Zeiten
den Menschen etwas zurückgeben zu können, die sich für unsere
Heimatstadt engagieren.“ Das sah so auch die Jury, und deshalb
wurden die beiden Preiskategorien auf insgesamt sechs Gewinner
aufgeteilt:

Den ersten Rang mit einem Preisgeld von 1.500 Euro belegt die Stufe 7
der Nelson Mandela Gesamtschule. Im Rahmen des Projekts „Wir retten
Bergisch Gladbach“ setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit
ihrer Stadt auseinander und übernehmen Verantwortung für die
Gestaltung ihrer Stadt.

Den zweiten Rang mit 1.000 Euro erreichte die Pfarrjugend St. Clemens
Paffrath. Die Pfarrjugend organisiert jedes Jahr seit 1977
verschiedene Ferien- und Freizeitprogramme und stellt eine allgemeine
Anlaufstelle für alle Kinder und Jugendliche aus Bergisch Gladbach
dar.

Mit dem dritten Rang - 500 Euro - wurde der Verein BdP Folke
Bernadotte ausgezeichnet. Mit ihrem Konzept „Jugend leitet Jugend“
haben die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit, gemeinsam zu
singen, zu musizieren und handwerklich tätig zu werden. Gefördert
werden so Begegnungen und die Bereitschaft, Eigeninitiative zu
übernehmen.

Den ersten Rang in der zweiten Kategorie sprach die Jury dem Sozialen
Netzwerk Bensberg zu, verbunden mit einem Preisgeld von 1000 Euro. Das
Soziale Netzwerk Bensberg setzt sich dafür ein, Kindern und Eltern
die prägende und verbindende Tradition des Karnevals näher zu
bringen. Dies soll primär als Sprungbrett dienen, um sprachliche,
ethnische und kulturelle Grenzen zu überwinden.

Der zweite Rang geht an das Begegnungscafé Himmel un Ääd. Das
Preisgeld beträgt 500 Euro. Mit seinem rein ehrenamtlich getragenen
Projekt „Gemeinsam mehr erreichen – gemeinsames Engagement schafft
Begegnung“ hat das Begegnungscafé es sich zur Aufgabe gemacht, der
Vereinsamung entgegenzuwirken.

Mit dem dritten Rang wurde der Bensberger Puppenpavillon gewürdigt
und ebenfalls ein Preisgeld von 500 Euro zuerkannt. Mit dem Film
„Bergisch Gladbach – löwenstark!“, den man sich auch auf
Youtube ansehen kann, hat der Puppenpavillon ein besonders originelles
Kunstwerk geschaffen. Die Puppenfigur (der Bergische Löwe) bringt den
Kindern die Stadt Bergisch Gladbach auf spielerische Art und Weise
näher. Besonders die Kombination von Spaß und Bildung sei hier gut
gelungen, so die Jury.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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