Schülerin ausgezeichnet

Sarah Ferdinand erhält Dr. Hans-Riegel-Fachpreis

Herkenrath - (kli) Sarah Ferdinand, Schülerin des Gymnasiums Herkenrath, erhielt
für ihre Facharbeit den Dr. Hans-Riegel-Fachpreis. Die Stiftung
prämiert die jeweils besten drei Arbeiten aus der Region Köln von
Schülerinnen und Schülern in den naturwissenschaftlichen Fächern.

Jahr für Jahr erfordert das Schreiben einer Facharbeit von
Oberstufenschülern aus ganz Nordrhein-Westfalen viel Arbeit,
Eigenständigkeit und Engagement. Dass das Ganze jedoch auch eine
Menge Freude bereiten und sich dabei über den schulischen Erfolg
hinaus richtig lohnen kann, zeigt die Facharbeit von Sarah Ferdinand
im Fach Erdkunde, denn kurz vor den Ferien wurde sie dafür an der
Universität zu Köln mit dem zweiten Preis der Hans-Riegel Stiftung
ausgezeichnet.

Neben einem Preisgeld ermöglicht die Stiftung allen Preisträgern die
Teilnahme an Förderangeboten, wie Seminaren oder Exkursionen. Die
Stiftung des ehemaligen Haribo-Mitinhabers Dr. Hans Riegel sieht ihren
Fokus dabei in der Bildungsförderung im Bereich der MINT-Fächer
Biologie, Chemie, Mathematik, Physik und Geographie. Bei der Auswahl
der besten Arbeiten, deren Einsendezahlen in diesem Jahr einen neuen
Rekord erreichten, wird die Stiftung von Wissenschaftlern der
Universität zu Köln unterstützt. Die Jury legt dabei Wert auf ein
aktuelles, relevantes Thema der Arbeit, das wissenschaftlich
ausgearbeitet wurde und einen hohen eigenständigen Anteil enthält.

Diese Aspekte erfüllt Sarah mit ihrer Facharbeit zu einem der
wichtigsten Rohstoffe der Welt: dem Palmöl. Dieses ist fast in jedem
zweiten Supermarktprodukt enthalten. Für den Anbau der Ölpalme
werden jedoch zahlreiche Hektar des Regenwaldes gerodet und so wachsen
mit der steigenden Nachfrage auch die ökologischen und sozialen
Probleme in den Produktionsländern. Abhilfe soll das sogenannte
RSPO-Siegel auf Produkten schaffen, die Palmöl enthalten, und dabei
eine nachhaltige Produktion garantieren. Sarah nimmt dieses Siegel und
seine Versprechen in ihrer Arbeit genau unter die Lupe. Sie führte
dabei eine umfassende Analyse wissenschaftlicher Studien sowie eine
eigenständige statistische Erhebung durch, mit deren Hilfe sie zu
einer differenzierten Beurteilung des Siegels gelangte, die sich mit
Hausarbeiten im universitären Kontext messen kann.

Im November geht es für Sarah Ferdinand sogar noch einmal an die
Universität zu Köln zurück. Dort wird sie zusätzlich mit dem
Prill-Preis der Geographie ausgezeichnet und stellt ihre Facharbeit am
Tag der offenen Tür interessierten Schüler-

innen und Schülern vor.