Bergisch Classics auf dem Hebborner Hof

Traditionsturnier und Publikumsmagnet seit ...

Bergisch Gladbach-Hebborn - Schon am Vorabend der Bergisch Classics rollten Transporter mit
Pferden auf die Weiden am Hebborner Hof. Man wollte rechtzeitig zu
Beginn einer der bedeutendsten Pferdesportveranstaltungen im Rheinland
vor Ort sein, denn die Prüfungen begannen für Ross und Reiter
bereits ab 7.30 Uhr. Die letzten Reiter verließen Dressurviereck und
Springplatz jeweils am Abend, lange nachdem das Flutlicht schon
eingeschaltet war. Rund 1.000 Pferde starteten mit mehr als 700
Nachwuchsreitern, Amateuren und Profis, darunter nicht wenige mit
internationalem Renommee und Erfolg und in absolvierten gut 40
Dressur- und Springwettbewerbe von Klasse A bis S***. Erstmals
starteten auf dem Turnier auch Behindertensportler, die ihr Können in
einem Dressurwettbewerb zeigten.

Auf den reibungslosen Ablauf und perfekte Logistik im Hintergrund des
Turniergeschehens konnte sich der Reitverein Hebborner Hof, der in
diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen feiert, dank seiner 120
freiwilligen Helfer aus eigenen Reihen wieder perfekt verlassen.Neben
dem Reitsport war auch das Rahmenprogramm für die Besucher hochwertig
und vielseitig. Bunt gemischt flanierten Sportler und Zuschauer an
Verkaufspagoden und Gastronomieständen vorbei. Bei Crepes, Lachs und
Wein, Espresso, Cappuccino, Cocktail oder Pils mischte man sich unter
die „Pferdeleute“. Entweder hautnah dabei sein oder von Tribüne
und Zelt aus das Geschehen verfolgen, überall wurde man vom
exklusiven Flair der Reiterwelt gefangen genommen.

Ponyreiten und Kinderschminken stand bei den kleinen Besuchern hoch im
Kurs. Sportlichen Wettkämpfe, Sport- und Shownight und Solotrompeter
Lutz Kniep zogen die „großen“ Besucher in ihren Bann. Die
Dressurkür unter Flutlicht entschied der Favorit Borja Carrascos aus
Spanien auf Bordeaux Barolo für sich.

Goldene Reitabzeichen erhielten Ina von Bormann, erfolgreiche
Springreiterin des Gastgebers RV Hebborner Hof und Bereiter Jan
Hoffmann aus Kürten, der von Kindesbeinen an im Reitsport zu Hause
ist.

Höhepunkt des Turniers war das Sonja Kill Gedächtnisspringen,
dotiert mit einem Preisgeld von 10.000 Euro. Schirmherr Wolfgang
Bosbach erinnerte an die Namensgeberin des Wettkampfes, deren große
Leidenschaft den Pferden galt. Er dankte den Eltern für die
fortwährende Unterstützung des Vereins und Turniers, mit der sie die
Erinnerung an die verstorbene Tochter lebendig halten. Nach einem
spannenden Wettbewerb holte sich Daniel Oppermann den Sieg im 24. S***
Klasse Springen in der „Hebborner Sörs“.

Ein herrliches Wochenende bei bestem Turnierwetter - so darf es 2019
weitergehen, wenn es heißt: Die Bergisch Classics feiern 25-jähriges
Jubiläum und rufen auf zu „Harmonie zwischen Pferd und Reiter und
Lektionen auf internationalem Niveau“.

- Susanne Schröder