Kleines Theater
Parteivermögen von „Die Godesberger“ für kulturelle Zwecke

Frank Oppermann (li.) nahm von den letzten Mitgliedern der Wählergemeinschaft Die Godesberger den 6.000 Euro-Scheck als zweckgebundene Spende entgegen. | Foto: AS
  • Frank Oppermann (li.) nahm von den letzten Mitgliedern der Wählergemeinschaft Die Godesberger den 6.000 Euro-Scheck als zweckgebundene Spende entgegen.
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Bad Godesberg - (as) Die neue Spielzeit beim Kleinen Theater Bad Godesberg steht
bevor. Der neue Theaterchef Frank Oppermann wirbt aktuell bei den
letzten Aufführungen unter der Leitung des langjährigen Chefs des
Kleinen Theater, Walter Ullrich, für den Kauf von Abonnements der
kommenden Spielzeit.

Ullrich verabschiedet sich nach 61 Jahren als Theaterleiter –
„aber nicht als Schauspieler“, wie Frank Oppermann erläuterte. In
der übernächsten Spielzeit könnte es sein, dass Ullrich als
Schauspieler im Kleinen Theater wieder auf der Bühne zu sehen sein
wird und in diesem Herbst ist er im Neuwieder Schlosstheater bei
„Don Carlos“ dabei, hat aber auch zugesagt, Frank Oppermann für
das Kleine Theater weiter zu beraten.

Der neue Theaterleiter Oppermann hat einiges vor – nach der ab Juli
anlaufenden Renovierung soll zunächst der Gastronomiebereich bereits
im August zur ersten Premiere unter neuer Leitung fertig sein. Jeden
dritten Sonntag im Monat soll es zukünftig ein Kulissengespräch im
Kleinen Theater geben. Erster Gesprächsteilnehmer bei ist am 18.
August auf dem dann bereitstehenden Sofa der neue Bad Godesberger
Bezirksbürgermeister Christoph Jansen. Mit einem Bad Godesberger
Architekten plant Oppermann die weiteren Sanierungsmaßnahmen für die
kommenden Jahre.Der Gründer und Vorsitzende der Wählergemeinschaft
„Die Godesberger“, Juppi Schäfer, war ein großer Fan des Kleinen
Theater, bekommt durch seinen Tod im vergangenen Dezember allerdings
leider das Fortbestehen des Theaters nicht mehr mit. Und mit dem Tod
von Juppi Schäfer verlor die Wählergemeinschaft auch ihr Zugpferd.
Die verbliebenen Mitglieder der Wählergemeinschaft entschieden, die
Partei zum 30. April 2019 aufzulösen und das Parteivermögen von
6.000 Euro zweckgebunden zu spenden. „Es waren zuletzt nur noch zehn
Mitglieder und wir wollten nach der getroffenen Entscheidung, die
Wählergemeinschaft aufzulösen, in einem letzten Akt noch etwas für
das Gemeinwohl von Bad Godesberg beitragen“, sagte der ehemalige
Sprecher der Wählergemeinschaft, Uwe Schaak. Das Parteivermögen in
Höhe von 6.000 Euro überreichten Renate Hebbinghaus, Konrad Finette
- er verbleibt als Parteiloser bis zum Ende der Wahlperiode Mitglied
der Bezirksvertretung - und Schatzmeister Hans Baer mit Uwe Schaak und
der eigens aus Stuttgart angereisten Tochter von Juppi Schäfer,
Stephanie Konrad, jetzt an Frank Oppermann. Dieser wird das Geld
sinnvoll für die kulturelle Nutzung, Weiterbildung und den
Denkmalschutz im Rahmen seines Kleine-Theater-Projektes zweckgebunden
einsetzen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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