Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge
Haus- und Straßensammlung im November

Bundeswehr und Oberdreeser Schützen engagieren sich gemeinsam für „Versöhnung über den Gräbern – Arbeit für den Frieden“ mit der Sammlung für den „Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge“. Die Haus- und Straßensammlung findet vom 1.-20. November statt. | Foto: art
  • Bundeswehr und Oberdreeser Schützen engagieren sich gemeinsam für „Versöhnung über den Gräbern – Arbeit für den Frieden“ mit der Sammlung für den „Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge“. Die Haus- und Straßensammlung findet vom 1.-20. November statt.
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Rheinbach - (art) Auch in diesem Jahr begrüßte Bürgermeister Stefan Raetz
wieder Abordnungen der Spendensammler für den Volksbund Deutsche
Kriegsgräberfürsorge im Rathaus. Bundeswehr, Oberdreeser Schützen
und Zivilisten wollen auch in diesem Jahr mit der Sammlung gemeinsam
zeigen, dass ihnen das Schicksal der Millionen von Gefallenen der
Kriege nicht gleichgültig ist.

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Auf den Leitspruch des Volksbundes „Versöhnung über den Gräbern
– Arbeit für den Frieden“ wies Oberst Rainer Beeck,
Standortältester der Rheinbacher Tomburg Kaserne, hin und erinnerte
an die Versöhnungsgeste zwischen dem damaligen französischen
Präsidenten Francois Mitterand und dem deutschen Bundeskanzler Helmut
Kohl, die vor dem Beinhaus des Nationalfriedhofs Fleury bei Verdun
einander die Hand gereicht hatten. In dem Beinhaus ruhen die
sterblichen Überreste von mehr als 130.000 Gefallenen, die nach der
Schlacht von Verdun im Ersten Weltkrieg nicht identifiziert werden
konnten. Auf dem rund 144.000 Quadratmeter großen Nationalfriedhof
von Fleury befinden sich über 16.000 Grabstätten.

Verdun steht heute als Symbol für die europäische Versöhnung. Fast
hundert Jahre nach Ende des Ersten Weltkrieges und mehr als 70 Jahre
nach Ende des Zweiten Weltkrieges gelte es die Erinnerung und Mahnung
wachzuhalten und gerade die junge Generation von Soldaten
heranzuführen. Wie Stabsfeldwebel Rainer Raabe, Beauftragter für die
Zusammenarbeit mit dem Volksbund in Rheinbach, dazu erläuterte,
wurden die jungen Soldatinnen und Soldaten von Oberstleutnant a.D.
Roland Schmitt, Landesbeauftragter des Volksbundes, in einer
mehrstündigen Weiterbildung über die Aufgaben des Volksbundes
unterrichtet und auf die Haus- und Straßensammlung vorbereitet. Zudem
hatten sie im September einen vierzehntägigen Arbeitseinsatz auf dem
Soldatenfriedhof in Marigny in der Normandie, wo sich die Grabstätten
von fast 12.000 Gefallenen des Zweiten Weltkrieges befinden. Die
Aktiven der Oberdreeser Schützenbruderschaft St. Hubertus sammeln in
ihrem Dorf. Im Jahr 2010 habe es eine sehr informative Ausstellung in
der Tomburg Kaserne gegeben, so der damalige Kasernenkommandant,
Oberstleutnant a.D. Norbert Tuschen, erinnerte. Damals habe er
versprochen, dass die Schützenbruderschaft sich in Oberdrees an der
Volksbund-Sammlung beteiligen werde.

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