Hermann-Weber-Stiftung
ermöglicht "Soziales Lernen" an der Schule

Die Sechstklässler der Schule an der Sieg arbeiteten beim ELP-Tag mit Erlebnispädagogen zum Thema „Cyber-Mobbing“. | Foto: Schule
  • Die Sechstklässler der Schule an der Sieg arbeiteten beim ELP-Tag mit Erlebnispädagogen zum Thema „Cyber-Mobbing“.
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Eitorf - Die Herman-Weber-Stiftung, die sich nach dem Willen des Stifters die
gemeinnützige und mildtätige Unterstützung bedürftiger Kinder,
Jugendlicher und unschuldig in Not geratener älterer Menschen in
Eitorf und der näheren Umgebung zum Ziel gemacht hat, spendete 4750
Euro.
„Wenn du auf den Button gedrückt hast, ist alles im Netz und das
Netz vergisst nie. Was danach damit passiert, liegt nicht mehr in
deiner Hand, egal, was du selbst einmal damit erreichen wolltest“,
sagt der junge Coach von „Skills4Life“. Offenherzige Fotos,
Selbstauskünfte, Beleidigungen, ein kleiner Rachefeldzug im Netzwerk
können Folgen haben, die die 11-12-jährigen Schülerinnen und
Schüler nicht für möglich gehalten hätten. Das gerade gezeigte
Video über eine in den Selbstmord getriebene Schülerin löst große
Betroffenheit aus.
Die sechsten Klassen der „Schule an der Sieg“ haben ELP-Tag. Die 6
Erlebnispädagogen von Skills4Life sind heute an die Schule gekommen,
um mit den Kindern rund um das Thema Cyber-Mobbing zu arbeiten.
Finanziell möglich gemacht hat diesen Tag, der zum Projekt
„Soziales Lernen“ gehört, die „Hermann-Weber-Stiftung“, in
Zusammenarbeit mit der Jugendhilfe. Über deren ehrenamtliches
Engagement freuen sich auch die Klassenlehrer der 6 a-c. Die jungen
Coaches brauchen nicht lange, um die Kinder auf das Thema
einzustimmen, denn in der Welt der Neuen Medien fühlen sich die
„Digital Natives“ zuhause. Gerne geben sie Auskunft darüber,
welche sozialen Netzwerke sie wie oft benutzen und welche Inhalte sie
für wen zugänglich machen. Dabei zeigen sich schon gleich zu Anfang
erhebliche Unterschiede beim individuellen Umgang mit den
Möglichkeiten des World Wide Webs, auch was die Haltung der Eltern
zum Medienkonsum ihrer Kinder angeht. Einige kontrollieren
regelmäßig die Smartphones ihrer Sprösslinge, einige halten sich
dabei sehr zurück.
Das Ziel dieses „Erlebnispädagogischen Tages“ ist es, mit Hilfe
von Spielen und gruppendynamischen Übungen, aber auch durch das
Zeigen von Videoclips und Fallbeispielen den Kindern die große
Dynamik medialer Inhalte und Prozesse näher zu bringen. Welche
Chancen bieten uns unsere liebgewonnenen Apps, welche Risiken
verbergen sich aber auch dahinter? Unterschiedliche Übungen schaffen
den Rahmen, in dem sich die Kinder über ihre Erfahrungen austauschen
können. Am Schluss des ELP-Tages entscheiden sich die Kinder für
eine Haltung im Klassenraum, im Internet und Zuhause.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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