Der HRSV Köln-Stammheim spielt in der Bezirksliga
Mit großen Zielen gestartet

Beim HRSV Köln-Stammheim haben Kinder, Jugendliche und Erwachsene Spaß am Radball-Training. | Foto: Flick
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  • Beim HRSV Köln-Stammheim haben Kinder, Jugendliche und Erwachsene Spaß am Radball-Training.
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Stammheim - (sf). Zweimal die Woche flitzen sie mit ihren Rädern durch die
Turnhalle Ricarda-Huch-Straße. Dann kommen die aktiven Mitglieder des
Hallenradsportvereins (HRSV) Köln – Stammheim zum Training
zusammen.

Mit speziellen Fahrrädern wird auf einem 11x14 Meter großen
Spielfeld in Zweierteams auf das gegnerische Tor geschossen: „Wir
spielen seit 1992 Radball, vorher waren wir im Kunstradfahren sehr
aktiv“, berichtet Horst Steffen, Trainer und Vorsitzender des HRSV
Köln-Stammheim.

Bei einem regulären Spiel haben die Mannschaften zweimal sieben
Minuten Zeit, Tore zu schießen, wobei der Ball stets mit dem unteren
hinteren Teil des Vorderrades gespielt wird. Die Fahrräder
unterscheiden sich stark von denen, die man aus dem Straßenverkehr
kennt. Sie haben sehr dünne Hallenreifen, spezielle Lenker und sind
so gebaut, dass man mit ihnen sowohl vorwärts als auch rückwärts
fahren kann. Auch auf den Rädern stehen und mit ihnen springen ist
möglich. Nur das Absteigen ist während des Spiels nicht erlaubt, die
Füße müssen immer auf dem Pedal bleiben.

Der HRSV Köln-Stammheim blickt auf eine 120-jährige Geschichte
zurück, hieß anfangs Rad- und Kraftfahrerbund (RKB) Aufgewacht,
nannte sich dann erst um in „Aufgewacht Köln-Mülheim“ und
später in „RKB Köln-Höhenhaus“. Seit Anfang der 90er Jahre
trägt der Hallenradsportverein Köln-Stammheim seinen heutigen Namen.
Rund 50 Mitglieder gehören dem Verein an, etwa zehn Erwachsene im
Alter von 18 bis 70 Jahren sind derzeit aktiv. Zu ihnen gehört auch
Jannis Heese (26), der seit seinem zehnten Lebensjahr Radball spielt.
„Ich finde den Sport spannend, gerade weil es nicht jeder macht“,
sagt Heese. Radball ist zwar eine Teamsportart, allerdings muss man
sich während des Spiels nur mit einem Partner absprechen: „Das
macht es einfacher als beispielsweise im Fußball“, sagt Heese.

Der HRSV Stammheim betreibt den Radball wettkampfmäßig, spielt in
der Radball-Bezirksliga und das sehr erfolgreich: „Wir hatten einen
tollen Saisonstart, haben die ersten vier Spiele alle gewonnen“,
berichtet Steffen. Für die aktuelle Saison, die noch bis März geht,
hat sich der HRSV viel vorgenommen: „Unser Ziel ist der Aufstieg in
die Landesliga“, sagt der Trainer. Die Chancen stehen derzeit gut,
doch nicht nur im Elitebereich, sondern auch in der
Nachwuchsförderung ist der Kölner Radball-Verein sehr aktiv. Jolina
beispielsweise kommt jede Woche zum Training und hat hier jede Menge
Spaß. Es ist besonders die sportliche Herausforderung, die sie liebt:
„Es gibt da einige Übungen, wie zum Beispiel das Stehen, die sind
gar nicht so einfach. Es ist etwas Besonderes, diese Übungen zu
schaffen“, erklärt die Zwölfjährige.

Im Nachwuchsbereich hat der HRSV große Pläne: „Wir wollen
versuchen, 2019 in der U11 eine Nachwuchsmannschaft zusammenzustellen.
Hier können alle sechs- bis elfjährigen Mädchen und Jungen
mitmachen“, kündigt Steffen an. Vielleicht knüpft die Mannschaft
an den Erfolg von 2015 an: Damals hatte der HRSV schon einmal eine
sehr erfolgreiche Nachwuchsmannschaft auf die Beine gestellt, die
sogar Verbandspokalsieger wurde.

Trainiert wird in der Turnhalle der Ricarda-Huch-Straße. Wer
Interesse am Radball hat, kann hier jederzeit reinschnuppern. Schüler
ab sechs Jahren trainieren freitags von 17 bis 18.30 Uhr, die
Erwachsenen sind dienstags von 19 bis 21 Uhr vor Ort.

Beim HRSV Köln-Stammheim haben Kinder, Jugendliche und Erwachsene Spaß am Radball-Training. | Foto: Flick
Beim Radball kommt es darauf an, mit einem Spezial-Rad einen Ball ins Tor zu befördern. | Foto: Flick
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