Express-Spur könnte Verspätungen verringern
Eigene Busspur für Frankfurter Straße?

Auf der Frankfurter Straße herrscht stets viel Verkehr. Um mehr Verkehrsteilnehmer zu motivieren, auf Busse umzusteigen, werden jetzt Möglichkeiten der Einrichtung einer Busspur zwischen Buchheim, Höhenberg, Ostheim und Gremberghoven geprüft. | Foto: Flick
  • Auf der Frankfurter Straße herrscht stets viel Verkehr. Um mehr Verkehrsteilnehmer zu motivieren, auf Busse umzusteigen, werden jetzt Möglichkeiten der Einrichtung einer Busspur zwischen Buchheim, Höhenberg, Ostheim und Gremberghoven geprüft.
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Mülheim - (sf). Bekommt die Frankfurter Straße eine eigene Busspur? Petent
Günter Pröhl hatte genau dies in einem Bürgerantrag gefordert, den
er in der jüngsten Sitzung der Mülheimer Lokalpolitiker vorgestellt
und erläutert hat.

Ähnlich wie auf der Aachener Straße, auf der gerade die neue
Express-Buslinie in Betrieb genommen wurde, fordert Günter Pröhl
auch auf der Frankfurter Straße (B8) soweit wie möglich in jede
Richtung eine Busspur anzulegen. Beginnen soll diese an der Kreuzung
Heidelberger Straße in Buchheim, von wo aus sie Richtung Süden bis
Gremberghoven verlaufen könnte.

Allein aus Gründen des Umweltschutzes sei die Umsetzung der Maßnahme
dringend erforderlich. Der Einsatz von E-Bussen trage in zu geringem
Maße zur Verbesserung der Luftqualität bei: „Es ist nicht
ausreichend, wenn Busse mit umweltfreundlichem Sprit fahren“,
betonte Pröhl. Oft sei auf den Anzeigentafeln an den Bushaltestellen
zu lesen, dass die Linien 151 und 152 aufgrund des stets starken
Verkehrs auf der Frankfurter Straße in unregelmäßigen Abständen
fahren, mit einer Express-Buslinie sollen diese dauerhaften
Verspätungen vermieden und mehr Verkehrsteilnehmer zum Busfahren
motiviert werden.

Auch die KVB hatte bereits bestätigt, dass es insbesondere während
der Rush Hour bei den Bussen auf der Frankfurter Straße immer wieder
zu Verspätungen kommt. Stadt Köln und KVB stimmen beide zu, dass die
Einrichtung einer Busspur in dem genannten Abschnitt zu einem
verlässlicherem Fahrplan beitragen würde. Jedoch spricht sich die
KVB gegen die Einrichtung einer Busspur inmitten der Fahrbahn der B8
aus, da eine solche Einrichtung deutlich aufwendiger wäre. Zudem
würden Bushaltestellen auf einem Mittelstreifen auch für die
Fahrgäste Nachteile mit sich bringen, da diese erst einmal die
Fahrbahn überqueren müssten, um zur Haltestelle zu gelangen.

Die Stadt Köln hat die KVB jetzt beauftragt, eine
Schwachstellenanalyse erstellen zu lassen, die als Grundlage für die
weitere Planung einer Busspur auf der Frankfurter Straße dienen soll.
Die Bezirksvertreter hatten diesem Auftrag zugestimmt, allerdings
unter der Voraussetzung, dass die Analyse auch unter Berücksichtigung
von Ausweichverkehren der umliegenden Autobahnen durchgeführt wird.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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