Kölner spenden für Namal
Neue Prothese für dreibeinigen Elefanten

Dank der Spenden kann Namal sich wieder problemlos fortbewegen. | Foto: Kölner Zoo
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  • Dank der Spenden kann Namal sich wieder problemlos fortbewegen.
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Nippes - Im Elephant Transit Home (ETH) auf Sri Lanka lebt der dreibeinige
Elefant „Namal“. Nun hat er hat eine neue Prothese. Der Kölner
Zoo hatte dafür im Frühling zu einer Spendenaktion aufgerufen. Das
öffentliche Engagement war enorm. Binnen kurzer Zeit kamen mehr als
12.000 Euro zusammen.

Zoodirektor Prof. Theo B. Pagel, Zoo-Tierärztin Dr. Sandra Langer und
der ehemalige Kölner Elefantenpfleger Brian Batstone reisten nach Sri
Lanka. Dort begleiteten sie das Anlegen der eigens für „Namal“
angefertigten Prothese.

Namal  war  vor  sechs  Jahren  mit  einem  Fuß  in  eine 
Schlinge  geraten.  Mit  neun Monaten  musste  man  ihm 
einen  Teil  des  linken  Hinterbeins  amputieren,  um  sein
Leben zu retten. In der Wildbahn wäre er ohne Überlebenschance. Die
Experten des ETH  in  Udawalawe,  einer  Art  Waisenhaus  für 
Elefanten  im  Süden  Sri  Lankas, kümmern sich unter Leitung
von Dr. Vijtha Perera um ihn. Der Kölner Zoo unterstützt seit Jahren
ETH-Auswilderungsprojekte und seit diesem Jahr auch „Namal“. 
Seine alte Prothese, mit der „Namal“ bislang gut zurechtkam, war
zu klein
geworden. Der Elefant benötigte dringend eine neue, doch dem ETH
fehlte das Geld.
„Es ist toll zu sehen, wie Namal dank der neuen Prothese wieder
laufen kann“, erklärt der Kölner Zoodirektor Prof. Theo B. Pagel.
„Das Anlegen durch Brian Batstone hat reibungslos funktioniert. Wir
haben sogar noch eine Ersatzprothese bereitstellen können, für alle
Fälle.“ Zootierärztin Dr. Sandra Langer ergänzt: „Um sich in
der Herde der über 50 Waisenkinder des ETH zu behaupten, muss Namal
mobil sein und sich bewegen können.“ Christopher Landsberg,
kaufmännische Vorstand der Kölner Zoos, war im April bei einer
Dienstreise zum Projektpartner Elephant Transit Home auf die Notlage
des Jungbullen aufmerksam geworden. Kurz entschlossen rief der Zoo zu
einer Spendenaktion auf. Das benötigte Geld kam sehr schnell
zusammen. Allein die Troisdorfer Maschinenbaufirma Kitz spendete 8.500
Euro. „Dass das Geld in so kurzer Zeit zusammen gekommen ist, zeigt,
wie schnell, unbürokratisch und effizient Hilfe sein kann. Das ist
wirklich klasse“, so Zoovorstand Christopher Landsberg. 
Das WDR Fernsehen zeigt am 1. Januar 2018 eine 30-minütige
TV-Dokumentation. Darin wird auch über die Artenschutzprojekte des
Kölner Zoos und über das Leben der Elefanten auf Sri Lanka
informiert. 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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