Einer der größten Züge

Martinszug schlängelte sich durch Finkenberg

Finkenberg - (sf). Als sich der Finkenberger Martinszug am Platz der Kulturen in
Bewegung setzte, strahlten nicht nur Hunderte Kinderaugen, auch Hubert
Röser freute sich am Wegesrand, dass sich der leuchtende Lindwurm
angeführt von Sankt Martin hoch zu Ross durch die Straßen
schlängelte. Röser erinnert sich noch sehr gut an die 1970er, als
der Zug durch Finkenberg zog, aber auch an die Jahrzehnte danach, als
lange Zeit kein Martinszug stattfinden konnte, da sich nicht genügend
Teilnehmer gemeldet hatten. Das fand Röser schade, denn in der
Martinswoche klingelten jeden Tag Kinder bei ihm, die stolz ihre
Laternen präsentierten und sich sicherlich auch sehr darüber gefreut
hätten, mit ihren selbst gebastelten Laternen durch die Straßen zu
ziehen. „Wir hatten daraufhin bei den Kitas angefragt, ob nicht
Interesse besteht, nach längerer Pause mal wieder einen gemeinsamen
Laternenumzug durch Finkenberg zu veranstalten“, erinnert sich
Röser. Das Interesse seitens der Einrichtungen war tatsächlich
groß: 1500 Personen gingen vor sieben Jahren bei der Wiederbelebung
des Finkenberger Martinszuges mit. In den darauffolgenden Jahren waren
es sogar mal bis zu 2000 Teilnehmer. Heute ist der Finkenberger
Laternenumzug einer der größten Umzüge, der zu Ehren des heiligen
Martins durch die Straßen zieht. Vier Kitas, die Rheinflanke und die
OT Arche Nova machten bei dem Spektakel mit, das von der katholischen
Kirchengemeinde Maximilian-Kolbe, der evangelischen Kirchengemeinde
Porz, der Rheinflanke und der Sozialraumkoordination Porz organisiert
wurde. Neben den Kindern aller ortsansässigen Kindertagesstätten
waren auch einige Mädchen und Jungen der Grundschule Konrad Adenauer
dabei. Musikalisch begleitet wurde der Martinszug von fünf
Musikgruppen, bestehend aus Schülern der Porzer
Carl-Stamitz-Musikschule. Zum Abschluss trafen sich alle Teilnehmer
zum Martinsfeuer auf dem Platz der Kulturen, wo der Fahrschulchor
Finkenberg am Lagerfeuer mit Martinsliedern zur Unterhaltung
beitrug.