Geschichte wird fortgeschrieben
Ein zweiter Band der Chronik über den Stadtteil
Langel - (sf) Einen Überblick über die Entwicklung des Ortsteils Langel in
den vergangenen 50 Jahren umfasst die neue Chronik „Geschichte(n)
von Langel – Chronik eines Stadtteils Band 2“. Das Werk ist eine
Fortsetzung des im Jahr 1965 anlässlich des 1.000-jährigen
Ortsbestehens vom Heimatverein Porz veröffentlichten
Geschichtsbandes. Die Idee zu der neuen Chronik entstand auf der
1.050-Jahr-Feier vor drei Jahren auf Initiative von Klaudia Odenthal
vom Ortsring Langel und dem ehemaligen Bezirksbürgermeister Willi
Stadoll: „Wenn man durch den Ort geht, wird man immer wieder
angesprochen von Leuten, die etwas über Langel wissen wollen. Dies
war ein Grund, weshalb wir es uns zur Aufgabe gemacht haben, die
Geschichte Langels weiterzuschreiben“, sagt Stadoll.
Nachdem die Idee geboren war, fand Stadoll schnell einige
geschichtskundige Langeler, die großes Interesse an dem Projekt
zeigten, und so bildete sich bereits nach kurzer Zeit eine
Arbeitsgemeinschaft, der sich neben Odenthal und Stadoll auch der
Filmemacher Jürgen Schumann, Ortshistoriker Benno Krix, Gerd Matthiae
vom Langeler Bürgerverein, der Kunstmaler und Kalligraph Heinz Georg
Rasper sowie Volkmar Schultz und Manfred Loosen angeschlossen haben.
Drei Jahre lang tauchte das ehrenamtliche Redaktionsteam in die
Geschichte Langels ein, durchforstete sämtliche Zeitungen,
Zeitschriften, Vereins- und Geschäftschroniken sowie amtliche
Mitteilungen, sammelte mündliche Überlieferungen und historische
Bilder und verfasste nach intensiver Recherche einige sachliche und
unterhaltsame Texte, in denen der Leser auf einen Streifzug durch
Langel eingeladen wird. Da dürfen historische Gebäude wie der
Fronhof, Kirchen wie St. Clemens und der Dorfplatz sowie das Strandbad
Langel ebenso wenig fehlen wie bedeutende Personen, die die Geschichte
Langels mitgeprägt haben.
Das vielseitige Vereinsleben, geprägt unter anderem durch den
Ortsring Langel, die Katholische Frauengemeinschaft, die Freiwillige
Feuerwehr und den Kirchenchor Cäcilia Langel, wird hier von den
Vereinsmitgliedern selbst beleuchtet. Neben lustigen Anekdoten sowie
wissenschaftlich historischen und heimatverbundenen Artikeln bietet
die Chronik auch eine Zeittafel, die von 965, dem Jahr der ersten
urkundlichen Erwähnung Langels – bis zum Jahr 2015 reicht.
Auf über 200 Seiten gibt die Chronik Auskunft darüber, was in den
vergangenen 50 Jahren in Langel passiert ist. Dabei werden die
Entwicklung in der Gesellschaft und der dörfliche Charakter Langels
ebenso beleuchtet wie Themen von der Wirtschaft bis zum Verkehr
inklusive einer Erläuterung der Straßennamen. Auch für das
Redaktionsteam selbst war die Arbeit an der Chronik sehr
aufschlussreich: „Ich habe viel über Langel gelernt und wohne schon
seit 25 Jahren hier“, berichtet Manfred Loosen. Anlässlich der
neuen Chronik wird das Jahrbuch von 1965 noch einmal neu aufgelegt und
soll in naher Zukunft als Band 1 der Chronik von Langel erscheinen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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