Porz-Langel bald mit Supermarkt?
Ein Discounter und Wohnungen sollen entstehen
Langel - (kg) Ende September hatte das Stadtplanungsamt zum Planungskonzept
„An der Mühle“ eingeladen. Hinter dem Namen verbirgt sich ein
dreiviertel Hektar großes Areal, das von der Lülsdorfer Straße, der
Straße „An der Mühle“ und halbringförmig von der Straße „Am
Weingartsberg“ umschlossen ist.
Das frühere Deponie-Gelände hat sich die Natur zurückerobert. Es
sollen Häuser mit bis zu drei Geschossen, ein maximal 799
Quadratmeter großer Supermarkt sowie rund 30 öffentlich geförderte
und barrierefreie Wohnungen entstehen. Dazu zwei Wohngruppen für
fünf bis neun Personen in betreutem Wohnen. Des Weiteren sind eine
Bäckerei mit Bistro und Praxisräume geplant, sowie etwa 56
Stellplätze für den Discounter mit Zufahrt von der Lülsdorfer
Straße. 22 gesonderte Pkw-Stellplätze sind in einem Garagenbau
vorgesehen.
Die Bürgerveranstaltung beschreibt Stadtplaner Wolfgang Tuch als sehr
friedlich. „Der Fokus der Fragen war breit gefächert, direkte
Nachbarn wollten zum Beispiel wissen, welche Gebäude da hinkommen.“
Der stellvertretende Leiter der rechtsrheinischen Teams im
Stadtplanungsamt schildert, dass Bodenuntersuchungen die ehemalige und
stillgelegte Deponie als „unkritisch“ ansähen.
Die Ergebnisse der Veranstaltung werden nun ausgearbeitet, die Vorlage
für den politischen Beschluss komme Anfang nächsten Jahres in die
Bezirksvertretung Porz und den Stadtentwicklungsausschuss, sagt
Diplom-Ingenieur Tuch. Voraussichtlich 2021 könnten dann die Arbeiten
für den Discounter, die Wohnungen und Parkplätze begonnen werden.
Auf die Bürgerbeteiligung in der Jakob-Engels-Halle hatten im Vorfeld
CDU (MdR Anne Henk-Hollstein), Grüne (Dieter Redlin BV Porz) und die
SPD (Lutz Tempel BV Porz) hingewiesen. Sie erklären, dass in Langel
seit vielen Jahren über die Ansiedlung eines neuen
Einzelhandelsgeschäfts gesprochen werde, es gebe dazu viele
Hoffnungen, Spekulationen und Vermutungen. Die Politiker verfolgten
seit 2012 das Projekt, heißt es weiter, sie hätten dazu mit einem
Investor, Architekten und Ämtern der Verwaltung gesprochen.
Henk-Hollstein, Redlin und Tempel gehen davon aus, dass die Bürger
2022 wieder in Langel einkaufen können.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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